So gesehen Puppe Emina wird verzweifelt gesucht

Meinung | Königswinter · Die Lieblingspuppe zu verlieren, ist schlimm. Das ist der dreijährigen Leonie im November passiert. Seitdem suchen sie und ihre Mutter die Puppe Emina. Selbst in Fundbüros ist sie nicht aufzutreiben. GA-Redakteurin Claudia Sülzen fühlt mit.

 Im Fundbüro liegen Schirme, Schlüssel, Rucksäcke, Uhren, Smartphones und Gebisse. Aber Puppe Emina wurde bisher nicht abgegeben.

Im Fundbüro liegen Schirme, Schlüssel, Rucksäcke, Uhren, Smartphones und Gebisse. Aber Puppe Emina wurde bisher nicht abgegeben.

Foto: picture alliance/dpa

Seit dem 14. November ist für Leonie nichts mehr so, wie es war. Kein Wunder, seit diesem denkwürdigen Mittwoch vermisst sie ihre allerbeste Freundin. Der Name: Emina. Die besonderen Kennzeichen: Plastikärmchen und -beinchen, ein kuschelig-weicher Stoffkörper und ein niedliches Puppengesicht. Vor allem aber: Jede Menge Gebrauchsspuren, wie sie nur der Dauer-Kuschelalarm einer Dreijährigen zu produzieren vermag.

Emina verzweifelt gesucht: Seit jenem Tag im November fehlt von Leonies geliebter Puppe jede Spur. Wo sich die Wege der beiden getrennt haben? Mutter Theresa Krämer kann es nicht mehr genau rekonstruieren. War es zu Hause in Stieldorf, vor dem Haus Am Forstkreuz 25? Oder doch eher beim Kinderarzt in Sankt Augustin, beim anschließenden Einkaufsbummel dort oder danach in der Bonner Innenstadt? „Ausgerechnet an diesem Tag waren wir so viel unterwegs“, so Theresa Krämer zum General-Anzeiger.

Vergessen ist Emina natürlich nicht. Kein Tag vergeht, an dem sich Leonie nicht Sorgen machen würde. Ist die Puppenfreundin etwa ohne Leonie in Urlaub gefahren? Wohl kaum. Schließlich waren beide unzertrennlich. Oder ist ihr gar Schlimmes widerfahren? Nicht auszudenken. Alle Versuche, Emina wiederzufinden, sind bisher gescheitert. Kein noch so verzweifelter Anruf bei einem der Fundbüros in der Region brachte Klarheit über ihren Aufenthaltsort. Vielleicht, weil sich ihr ideeller Wert einem Finder nicht gleich erschließt.

Die Hoffnung aufgeben will Familie Krämer allerdings keinesfalls. Sie hofft darum auf Hinweise an die E-Mail-Adresse theresafreibad@gmx.de. Damit Leonie und ihre Freundin vielleicht Weihnachten wieder glücklich vereint sind.

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