Querung in Dollendorf Politik will Alternative zur Schranke

NIEDERDOLLENDORF · Der Planungs- und Umweltausschuss hat die Verwaltung beauftragt, mit der Deutschen Bahn erste Gespräche über eine Alternative zum derzeitigen Bahnübergang an der Heisterbacher Straße zu führen.

Ein entsprechender Antrag, den die CDU-/FDP-Fraktion gestellt hatte, stieß im Ausschuss auf breite Zustimmung. Als bevorzugte Variante soll dabei eine Überquerung der Bahntrasse im Bereich des Proffenweges geprüft werden.

Das Niederdollendorfer CDU-Ratsmitglied Friedel Schnorrenberg begründete den Vorstoß der beiden Fraktionen mit den teilweise extrem langen Schließungszeiten der vorhandenen Schranke und Ankündigungen der Bahn, den Güterverkehr in Zukunft erheblich auszuweiten und die Länge der Güterzüge bis auf 1500 Meter mehr als zu verdoppeln. "Das wird in Zukunft immer schwieriger werden", meinte er. Im Rahmen des Stadtmarketingprozesses habe der Planungsausschuss seinerzeit nach einer Alternative gesucht und eine Querung über den Proffenweg - hinter dem Rewe- und dm-Markt in Höhe der Straße "Am Schallenbach" - ins Auge gefasst.

Da nach den bisherigen Erfahrungen bei Hochwasser und Starkregen die Straßenunterführung Bergstraße und die Fußgängerunterführungen Petersbergstraße und Bahnhof Niederdollendorf zeitweise nicht passierbar seien, sei eine Überquerung der Bahntrasse die Vorzugsvariante. "Wir sollten uns klar werden, was wir wollen und im Hinblick auf die lange Planungszeit etwa bei der Fußgängerunterführung an der Petersbergstraße erste Gespräche führen", sagte Schnorrenberg.

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