Nibelungenhalle in Königswinter Nach dem Geburtstag wird saniert

KÖNIGSWINTER · Am 10. Juli ist der Startschuss: Dann beginnt die Sanierung der Nibelungenhalle. Kurz vor Beginn feierten genau hundert Jahre nach der Einweihung dieses Bauwerks zahlreiche Besucher das Jubiläum mit Märchenstunde, Ostermann-Krätzchen, Vortrag und Film über die Nibelungen und bei einem Festakt.

Bürgermeister Peter Wirtz gratulierte bei dieser Hundertjahrfeier Inhaberin Marlies Blumenthal und freute sich, dass nun die Arbeiten an der Halle in Angriff genommen werden können.

Bernd-Michael Vangerow von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz war dabei, die das Projekt zunächst mit 100.000 Euro fördert. Er gehe davon aus, dass die Sanierung keine unendliche Geschichte werde wie andere Großprojekte. Pläne über die anstehenden Arbeiten wurden in der Halle gezeigt.

Und Ägidius Strack, der das Projekt steuert, meinte: "Es ist mir eine Herzensangelegenheit." Erst wird außen renoviert, in einem zweiten Schritt soll das Innenleben folgen. Und wichtig: Trotz Baustelle wird immer geöffnet sein. Für jeden Besucher gab es auch eine Festschrift.

Am 28. Juni 1913 wurde die Nibelungenhalle feierlich eingeweiht. Der Maler Hermann Hendrich initiierte den Bau und konnte die Berliner Richard-Wagner-Gesellschaft als Geldgeber gewinnen.

Eigentlich sollte der Kuppelbau bereits am 22. Mai fertig sein, zum 100. Geburtstag von Wagner. Aber erst am 7. Januar 1913 starteten die Bauarbeiten zwischen Kucksteinhof und Zahnradbahn-Trasse. Bautechnisch läuteten die Architekten Werner Berendt und Hans Meier mit der Kuppel aus Eisenbeton eine Revolution ein.

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