Hallensportfest in Königswinter Mit Feuereifer bei der Sache

Königswinter · Beim Hallensportfest der Spiel- und Sportgemeinschaft Königswinter gehen 93 Kinder und Jugendliche an den Start. Bereits zum 25. Mal hatte der Verein den sportlichen Nachwuchs aus der Region zum Vergleichswettkampf eingeladen.

 Die bestmögliche Weite im Blick: Technik und ein bisschen Kraft waren beim Kugelstoßen gefragt.

Die bestmögliche Weite im Blick: Technik und ein bisschen Kraft waren beim Kugelstoßen gefragt.

Foto: Gabriela Quarg

Mit konzentriertem Blick visiert Helene Jander das Hindernis vor ihr an. Noch einmal kräftig durchatmen, Anlauf und Sprung – leichtfüßig fliegt die Zwölfjährige über die Hochsprunglatte und landet rücklings auf der dicken Matte. Die junge Sportlerin mit den langen, blonden Zöpfen strahlt – 1,10 Meter sind geschafft, und die dünne Stange hat nicht einmal gewackelt.

Während sich Helene auf ihren nächsten Sprung vorbereitet, hallt ein Knall durch die Sporthalle des CJD-Gymnasiums: Der Startschuss für den Hürdenlauf ist gefallen. Der Sprint über Hindernisse zählt ebenfalls zu den vier Disziplinen, in denen sich der Leichtathletiknachwuchs beim großen Hallensportfest der Spiel- und Sportgemeinschaft (SSG) Königswinter messen musste.

Bereits zum 25. Mal hatte der Verein, der im nächsten Jahr seinen 30. Geburtstag feiert, den sportlichen Nachwuchs aus der Region zu einem Vergleichswettkampf eingeladen. Angesichts des Jubiläums freuten sich die Organisatoren besonders, abermals ein Plus an Teilnehmern verzeichnen zu können. 101 Kinder und Jugendliche hatten sich für die Mehrkämpfe, die in vier Altersklassen ausgetragen wurden, angemeldet, 93 junge Sportler aus neun Vereinen gingen tatsächlich an den Start.

Insgesamt gingen am Wochenende innerhalb von drei Stunden rund 400 Starts über die Bühne, denn für die jungen Sportler galt es, ihre Kraft und Ausdauer sowohl im Sprint als auch im Springen und Werfen unter Beweis zu stellen. „Uns ist es wichtig, Kinder und Jugendliche nicht nur in einer Disziplin, sondern vielseitig zu trainieren und zu fördern“, erläutert Übungsleiter Dieter Nehring.

Besondere Talente würden sich in der Regel erst später herauskristallisieren. Bei den Teilnehmern über zehn Jahren galt es zudem noch, einen Hindernislauf zu meistern. Bei den Jüngsten wurden dabei die schwarz-weißen Hürden gegen weniger unfallträchtige „Mäuerchen“ aus weichen Schaumgummiklötzen ausgetauscht. „In den Vorjahren haben wir dafür Bananenkisten verwendet, aber nun hat sich der Verein diese Schaumgummi-Hürden gegönnt“, sagt SSG-Vorsitzender Hansjürgen Melzer mit einem Schmunzeln.

Ebenfalls am Start waren rund 30 Helfer, die mit der Stoppuhr oder dem Maßband in der Hand an den einzelnen Wettkampfstationen, aber auch an der Kuchentheke oder im Wettkampfbüro für einen reibungslosen Ablauf sorgten. Und während auf der Tribüne viele Eltern die jungen Sportler mit reichlich Applaus anspornten, gab es am Boden noch hilfreiche Tipps von den zahlreichen anwesenden Trainern.

Kein Wunder also, dass so mancher Nachwuchsathlet zu Höchstleistungen auflief: Lasse Spitz vom TV Eitorf konnte sogar über einen Hallenrekord jubeln. Beim Stoßen ließ der Zehnjährige seine Kugel 7,30 Metern weit fliegen. Auch wenn die jungen Sportler mit Feuereifer und Ehrgeiz bei der Sache waren, beim Hallensportfest stand vor allem der Spaß im Vordergrund. Schließlich ist es Ziel der Veranstaltung, „Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, sich auf spielerische Art und Weise mit Gleichaltrigen zu messen“, sagt Melzer.

Daher hatte die SSG in diesem Jahr nicht nur Sportvereine aus dem Rhein-Sieg-Kreis, sondern auch Schulen angeschrieben. Und deswegen gab es am Ende auch für alle Teilnehmer eine Urkunde samt einer süßen Belohnung.

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