Jugendfeuerwehr in Uthweiler Mini-Feuerwehrauto für den Nachwuchs

UTHWEILER · Ein Mini-Feuerwehrauto für die Minis. Und selbst Tatütata und Blaulicht funktionieren an diesem Kinderlöschfahrzeug, das nicht nur den 24 Mitgliedern der Jugendfeuerwehr in Uthweiler einen Heidenspaß bereitet, sondern auch den Sponsoren, die die Anschaffung der Piaggio Ape, einem dreirädrigen Kleintransporter, und ihre Umrüstung ermöglichten.

 Vor ihrem neuen Feuerwehrauto stehen die Mitglieder der Jugendfeuerwehr in Uthweiler.

Vor ihrem neuen Feuerwehrauto stehen die Mitglieder der Jugendfeuerwehr in Uthweiler.

Foto: ROSWITHA OSCHMANN

"Bei solch einem Projekt kann man doch nicht Nein sagen. Das ist ein tolles Ding", schwärmte Christian Brand, der Geschäftsführer der Stiftung "Für uns Pänz" der Kreissparkasse, der mit dem Oberpleiser Filialleiter der Kreissparkasse Köln, Theo Thiemann, zur Vorstellung des roten italienischen Flitzers vor dem Gerätehaus gekommen war. Löschzugführer Norbert Bäßgen dankte allen Unterstützern.

Dazu zählen auch die Bürgerstiftung Königswinter, die durch Professor Peter Gola vertreten war, Daniela Paffhausen von der Bad Honnef AG, Steffan Hegger, Chef der Lackiererei Hegger, Versicherungsvertreter Siegbert Baumert und Architekt Josef Krämer. Getreu den großen Vorbildern war die Ape, die 2,5 PS hat, eine Spitzengeschwindigkeit von 37 Stundenkilometern bringt und einen Zwei-Takt-Motor hat, neu lackiert worden.

Aber auch das Innenleben präsentiert sich feuerwehrtauglich. Der Aufbau des Dreirads wurde unter Federführung von Feuerwehrkamerad Josef Jankowski innen mit Alu-Riffelblechen und einer Holzbodenplatte zum Befestigen der Ausrüstung versehen. Sogar eine Feuerwehrleiter auf dem Dach, wo auch die Signalanlage befestigt ist, kam hinzu.

Die Jungs konnten den Gästen ganz genau erklären, welche Geräte sie an Bord haben und wie sie funktionieren. "Das ist die Kreisellöschpumpe", erläuterte Nils Geilenkirchen. Der Elfjährige ist seit einem Jahr bei der Feuerwehr und hat bereits eine Menge gelernt. "Ich war schon als kleiner Junge Experte.

Ich habe mir immer aus Feuerwehrbüchern vorlesen lassen", sagte Jan Weidmanns (11). Beide kommen aus Berghausen zu den Übungsstunden. Dabei werden sie von den Jugendwarten Guido Bäßgen, Michael Strauch, Florian Jankowski und Moritz Lohmar in zwei Gruppen betreut.

"Ich freue mich schon auf den Leistungsnachweis", erzählte Götz Webler (10). "Dann müssen wir viele Fragen beantworten, Knoten und Stiche können und einen Hindernislauf absolvieren", berichtete Henrik Zinburg (9), der durch seinen Bruder Damian (11) zur Feuerwehr kam.

Brandoberinspektor Norbert Bäßgen hofft, noch mehr Jugendliche begeistern zu können. Mit solch einem feinen Fahrzeug steigen die Chancen. Zum Feuerwehrfest am 4. Juli in Bockeroth werden die Uthweiler ihr Schmuckstück mitnehmen. Bis dahin werden die Minis aber noch ganz viel damit üben. Wasser marsch!

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