Kommentar Meckern aus Prinzip

Seit den Tagen der Nationalparkdiskussion darf man darauf wetten, dass jedes Naturschutzprojekt, das im oder rund um das Siebengebirge in Angriff genommen wird, stets auch besonders hartnäckige Kritiker auf den Plan ruft.

Es ist nicht neu, dass das Naturschutzgroßprojekt Chance 7 für manchen nur der Versuch des Rhein-Sieg-Kreises ist, durch die Hintertür doch noch einen Nationalpark light zu schaffen. Das wurde bereits bei den Informationsveranstaltungen in den einzelnen Orten deutlich und wiederholte sich jetzt bei der Aufklärungsveranstaltung zum geplanten Flurbereinigungsverfahren in Eudenbach.

Die üblichen Dauermeckerer, die stereotyp bei allen Veranstaltungen in wohlfeilen Worten die gleiche Leier herunterspulen, nehmen den tatsächlich betroffenen Bürgern dadurch die Chance, sich über die Maßnahme zu informieren. Sie sprechen von Enteignung und Zwangsmaßnahmen, obwohl sie selbst genau wissen, dass eine solche Planung nur im Dialog und mit dem Einverständnis der Eigentümer zu realisieren ist.

Vor allem aber stellen sie die Berechtigung des Naturschutzes in unserer Gesellschaft generell in Frage. Sie sind damit weder der Anwalt von Flora und Fauna noch der Vertreter der betroffenen Bürger. Letztlich scheint es ihnen allein um ihre Selbstdarstellung zu gehen. Das ist schade, weil völlig kontraproduktiv.

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