Kommentar Literatur zum Anfassen

Das erste Lesefest des Vereins "Literatur im Siebengebirge" ist vorbei. Und auch, wenn man der einen oder anderen Veranstaltung noch mehr Besucher gewünscht hätte, ist das Projekt insgesamt ein Erfolg. In mehrerlei Hinsicht.

Da ist zum einen die Zusammenarbeit zwischen Bad Honnef und Königswinter. Was an anderer Stelle als schier unüberwindbares Hindernis erscheint, ist für die Mitglieder von "Literatur im Siebengebirge" kein Thema. Davon profitieren die Menschen in beiden Kommunen, und das sollte Vorbildcharakter haben.

Zum anderen ist das Lesefest eine Bereicherung des kulturellen Angebots im Siebengebirge und fügt sich nahtlos in die vielen anderen interessanten Angebote ein.

Drittens bietet das Festival lokalen Autoren eine Plattform. Natürlich brauchen die bekannteren Schriftsteller unter ihnen diese Werbung nicht zwingend, für die übrigen aber ist es eine Gelegenheit, sich und ihre Werke einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. Und nicht zuletzt ermöglicht es den Besuchern, die Autoren hautnah zu erleben, Literatur zum Anfassen sozusagen.

Daher ist es erfreulich, dass die Veranstalter trotz des Aufwands über eine Neuauflage im kommenden Jahr nachdenken. Man darf gespannt sein.

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