Schlossleuchten in Königswinter Lichtspektakel auf Schloss Drachenburg

Königswinter · Es ist ein Hingucker. Sowieso schon. Und ab Freitag, 12. Februar, eben noch ein bisschen mehr. Bis Sonntag, 6. März, lässt die Technik Schloss Drachenburg in fast neuem Licht erscheinen.

 Lichtspektakel auf Schloss Drachenburg: Am 12. Februar beginnt das Schlossleuchten.

Lichtspektakel auf Schloss Drachenburg: Am 12. Februar beginnt das Schlossleuchten.

Foto: Frank Homann

Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr mit rund 10.000 Besuchern nimmt sich Lichtkünstler Wolfgang Flammersfeld erneut des Bauwerks an und gestaltet dort sein „Schlossleuchten“.

Der 63-Jährige aus Unna, der für das Lichtkonzept verantwortlich ist, kann jedoch nicht selbst an den Vorbereitungen teilnehmen. Für ihn steht in dieser Woche noch eine Operation an. Die Arbeiten in Königswinter beginnen am Rosenmontag. „Da bin ich auf keinen Fall schon wieder fit“, sagt der Künstler auf Anfrage und schickt stattdessen ein Team von sechs Mitarbeitern ins Rheinland. Er hofft, dass er es bis zum Ende des „Schlossleuchtens“ zumindest einmal schafft, nach Königswinter zu kommen. „Das wäre schon schön, denn dort habe ich mich im vergangenen Jahr sehr wohl gefühlt“, so der Künstler.

Flammersfeld und sein Team wollen sich nicht nur das Schloss von außen, sondern auch von innen sowie Vorburg und Park vornehmen. Auch für treue Besucher sollen sich so neue Perspektiven eröffnen. Es kommt jede Menge Technik zum Einsatz: Lichter und Projektoren erleuchten Bäume, Wege und Sträucher.

„Details, die sonst in den Schatten verborgen sind, treten nun ans Licht und zeigen sich den Blicken der Besucher“, sagt Svenja Bach, Mitarbeiterin im Besucherservice von Schloss Drachenburg. Darüber, was das Lichtspektakel die Schloss Drachenburg gGmbH kostet, kann sie nichts Konkretes sagen. Nur so viel: „Wir arbeiten hier mit dem Künstler zusammen und tragen das Risiko gemeinsam. Auf der anderen Seite ist er am Verkauf der Eintrittskarten beteiligt.“

Im Mittelpunkt des „Schlossleuchtens“ sollen diesmal Zauberwesen stehen. So müssen die Gäste bei ihrem Besuch nicht auf das Erscheinen von Elfen und Feen verzichten. Auch Nibelungenhalle und Drachenhöhle werden in ein Farbenmeer getaucht – eine Stippvisite beim illuminierten Steindrachen gehört damit zum Programm. Im Park treffen die Besucher auf kleinere Objekte, wie zum Beispiel von innen beleuchtete Plastikköpfe und Vögel aus Metall.

In der Kunsthalle wird ein abstraktes Video zu sehen sein, ein Lichtschlauch soll das gesamte Schloss umgeben. Insgesamt kommen laut Flammersfeld drei Kilometer Kabel, acht Videoprojektoren und einige hundert Scheinwerfer zum Einsatz. Der Stromverbrauch halte sich dennoch in Grenzen – schließlich würden ausschließlich LED-Leuchtmittel verwendet.

Besucher können das Schlossleuchten auf Schloss Drachenburg von Freitag, 12. Februar, bis Sonntag, 6. März, jeweils von freitags bis sonntags in der Zeit von 18 bis 22 Uhr erleben. Der Eintritt für Schloss und Nibelungenhalle kostet neun Euro für Erwachsene. Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 17 Jahren zahlen vier Euro. Die Drachenfelsbahn fährt für 5,50 Euro bis zur Mittelstation.

Im vergangenen Jahr kamen 170 000 Besucher auf das Schloss – ein Rekord. Außer einer Dauerausstellung zur Geschichte und zu den umfangreichen Restaurierungsarbeiten, die 31,5 Millionen Euro gekostet haben, gibt es wechselnde Ausstellungen zu sehen.

Neben dem Schlossleuchten zieht auch die „Einzigartige Weihnachtszeit“ an den Adventswochenenden zahlreiche Besucher auf Schloss Drachenburg. Zur Hauptsaison arbeiten auf dem Schloss rund 40 Mitarbeiter, von denen 24 in Vollzeit beschäftigt sind.

Infos und Preise

Besucher können das Schlossleuchten auf Schloss Drachenburg von Freitag, 12. Februar, bis Sonntag, 6. März, jeweils von freitags bis sonntags in der Zeit von 18 bis 22 Uhr erleben. Der Eintritt für Schloss und Nibelungenhalle kostet neun Euro für Erwachsene. Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 17 Jahren zahlen vier Euro. Die Drachenfelsbahn fährt für 5,50 Euro bis zur Mittelstation.

Im vergangenen Jahr kamen 170 000 Besucher auf das Schloss – ein Rekord. Außer einer Dauerausstellung zur Geschichte und zu den umfangreichen Restaurierungsarbeiten, die 31,5 Millionen Euro gekostet haben, gibt es wechselnde Ausstellungen zu sehen.

Neben dem Schlossleuchten zieht auch die „Einzigartige Weihnachtszeit“ an den Adventswochenenden zahlreiche Besucher auf Schloss Drachenburg. Zur Hauptsaison arbeiten auf dem Schloss rund 40 Mitarbeiter, von denen 24 in Vollzeit beschäftigt sind.

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