Kinderbetreuung des Kirchenkreises Kreissynode: Kitas zentral steuern

RHEIN-SIEG-KREIS · Rund 1000 Kinder werden im evangelischen Kirchenkreis an Sieg und Rhein von etwa 150 Mitarbeitenden in 19 Kitas betreut. Die Zukunft der Kita-Arbeit stand als Hauptthema auf der Tagesordnung der Synode des Kirchenkreises, die am Wochenende in Windeck-Herchen getagt hat.

Die 108 Abgeordneten des regionalen Kirchenparlaments setzten sich dabei mit verschiedenen Modellen der Trägerschaft auseinander und entschieden sich dafür, zur Neuausrichtung drei Modelle zu prüfen: Gründung eines Verbandes, Gründung einer GmbH sowie die kreiskirchliche Trägerschaft über die Diakonie.

Im Jahr 2013 sind rund 490 000 Euro aus Kirchensteuermitteln in die Kitas geflossen, die zumeist in Trägerschaft der einzelnen Gemeinden stehen. Mit einem neuen Trägermodell und zentral gesteuertem Management erhofft sich der Kirchenkreis mehr Professionalität sowie Kosteneinsparungen.

Schließungen von Kindergartengruppen oder ganzen Kitas sind laut Kirchenkreis "ausdrücklich" nicht im Gespräch. "Wir haben gegenüber den Kindern einen Bildungsauftrag", sagte Dietmar Pistorius, Pfarrer in Troisdorf. In den kommenden Monaten sollen die 33 Gemeinden im Kirchenkreis über die Konzeption für 2016 bis 2020 beraten.

Es sollen Schwerpunktthemen eingeführt werden, um das Profil des Kirchenkreises zu schärfen. Vorgeschlagen wurden Migration, Flucht und Zusammenleben sowie das Thema Inklusion. Zum neuen Mitglied im Vorstand des Kirchenkreises wurde Mark von Camphausen aus Troisdorf gewählt.

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