Sommerprogramm im Siebengebirge Königswinterer Kunsttage starten am Donnerstag

Siebengebirge · Das diesjährige Motto der Kulturtage Königswinter kommt nicht von ungefähr. Es lautet „Weit & breit“ und trifft damit den Kern. Denn die Kunsttage sind längst nicht mehr eine rein interne Königswinterer Veranstaltung.

 Kultur vom Feinsten im und aus dem Siebengebirge zu präsentieren ist das Ziel der Kunsttage in Königswinter.

Kultur vom Feinsten im und aus dem Siebengebirge zu präsentieren ist das Ziel der Kunsttage in Königswinter.

Foto: Frank Homann

Sie haben sich ausgedehnt – räumlich und zeitlich. Was geblieben ist, ist der Anspruch, Kultur vom Feinsten im und aus dem Siebengebirge zu präsentieren. Früher handelte es sich dabei um ein rein ehrenamtlich organisiertes Event der Lokalen Agenda/Arbeitsgruppe Kunst und Kultur. Doch je größer die Veranstaltung wurde, um so schwerer wurde sie zu stemmen. Nun ist daraus ein Gemeinschaftsprojekt geworden.

Franca Perschen, Projektmanagerin von 3K_kreativ.kontor.königswinter hat das Konzept zusammengestellt. Das Kontor ist eine Initiative der Lokalen Agenda21/AG Kunst und Kultur und der Firma C. Gerhardt GmbH & Co. KG. „Natürlich war es dabei hilfreich, auf das Netzwerk, das wir unter anderen durch antiform bereits geformt hatten, zurückzugreifen“, sagt Perschen, die sich vor allem als Netzwerkerin zwischen den Kulturschaffenden der Region versteht.

Konzept geht auf

Dass ihr Konzept aufgeht, zeigt sich nicht zuletzt daran, dass sich immer mehr Kunstschaffende um die Aufnahme bei den Kunsttagen bewerben. Die „Bewerber“, so erläutert Perschen, sind dabei ganz unterschiedlich. Zum Beispiel der Kindergarten Hasensprung aus Thomasberg. Oder eine Godesberger Galerie, die ihre Werke im Grandhotel Petersberg zeigt. Oder der Tatort Frieden in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Jugend Bad Honnef in einem Leerstand im Postgebäude. Oder, oder, oder. Perschen: „Die Facetten werden immer breiter.“

Wieder mit dabei sind die evangelische und die katholische Kirche in der Altstadt – unter der Voraussetzung, dass es sich dabei erneut um ein übergreifendes Projekt handelt. Wunsch erfüllt. „Die 'Wege der Liebe' werden im Rahmen einer Familienmesse in der Remigiuskirche eröffnet, anschließend gibt es einen Rundgang mit den Künstlerinnen durch die Christuskirche“, so Perschen.

Sie hofft, dass sich im nächsten Jahr auch die Moschee wieder an dem Projekt beteiligen wird. Aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre sind weitere Kooperationen entstanden, auch bei den Offenen Ateliers haben sich Künstler zusammengeschlossen. Die Kunsttage – sie sind professioneller geworden.

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