Stadtrat berät über Auszeichnung Königswinterer Ehrenring für Roman Limbach

Königswinter · Der CDU-Ratsherr soll der nächste Geehrte sein, beschloss der Stadtrat in nichtöffentlicher Sitzung. Zuvor hatte er die Richtlinien für die Auszeichnung geändert und unter anderem festgelegt, dass es sie künftig nur noch in Silber geben wird.

 Erhält den Ehrenring der Stadt Königswinter: CDU-Fraktionsvize Roman Limbach.

Erhält den Ehrenring der Stadt Königswinter: CDU-Fraktionsvize Roman Limbach.

Foto: Frank Homann

Roman Limbach erhält bei der Ratssitzung am 19. Dezember den Ehrenring der Stadt Königswinter. Das hat der Stadtrat am Montagabend in nichtöffentlicher Sitzung beschlossen. Der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende ist der 22. Kommunalpolitiker, dem die Ehre zuteilwird. Voraussetzung ist eine 20-jährige Mitarbeit im Stadtrat.

Der Haupt-, Personal- und Finanzausschuss hatte in seiner vorangegangenen Sitzung die Richtlinien für die Verleihung des Ehrenbürgerrechts sowie des Ehrenrings geändert, was der Stadtrat anschließend bestätigte. Dabei hatte es eine Diskussion darüber gegeben, ob der Ehrenring künftig nur noch in Silber oder wie bisher auch in Gold verliehen werden soll.

Die neue Fassung der Richtlinien sieht vor, dass die Auszeichnung nach Absprache mit der zu ehrenden Person in Ringform, als Medaillon oder als Anstecknadel vergeben wird. Jeweils befindet sich darauf das Wappen der Stadt Königswinter in einer ovalen Steinform. Abweichungen hiervon sind möglich, bedürfen aber der Abstimmung mit dem Bürgermeister.

Der Ehrenring darf vererbt, aber nicht verkauft werden

Die Auszeichnung soll nach der neuen Regelung nur noch in Silber ausgefertigt werden. Sie ist ein vererbbares Eigentum des Geehrten und unveräußerlich. Sie darf nur von dem Geehrten getragen werden und kann bei unwürdigem Verhalten wieder entzogen werden.

SPD-Ratsmitglied Georg Dauth war mit der neuen Regelung nicht einverstanden. „Mich stört, dass die Auszeichnung nur noch aus Silber sein soll. Der zu Ehrende sollte weiterhin die Wahlmöglichkeit haben“, sagte er. Ratsmitglieder opferten 20 Jahre ihrer Freizeit für die Allgemeinheit, da sei dies nur angemessen.

Bürgermeister Peter Wirtz hielt dem entgegen, die letzten Ehrenringe seien bereits nur noch in Silber verliehen worden. „Es hat Verständnis gegeben, weil der Preis in Gold viermal so hoch ist“, sagte er. Schließlich sei der Ehrenring an sich die Auszeichnung und nicht das Material. Er schlug vor, dass künftige Ehrenringträger den Aufpreis für Gold selbst übernehmen könnten.

Auch Lutz Wagner, Fraktionschef der Königswinterer Wählerinitiative, plädierte für die Variante in Silber. „Es handelt sich hier um einen Dank und eine ideelle Auszeichnung, die man noch lange nach seiner Ratstätigkeit behält“, meinte er. Wagner weiß, wovon er spricht. So lange wie er, seit nunmehr 34 Jahren, gehört kein anderes Mitglied dem Königswinterer Stadtrat an.

Wagner erhielt 2005 den Ehrenring. Neben ihm sind auch die Ratsmitglieder Josef Griese, Günther Herr, Ingeborg Lindner (alle CDU) und Claudia Owczarczak (Grüne Alternative) Träger des Ehrenringes der Stadt.

Bei der anschließenden Abstimmung blieb Dauth bei seiner Forderung. Der Ehrenring in Gold wurde bei zwei Stimmen und zwei Enthaltungen der SPD abgelehnt. Die Richtlinien werden nun in der von der Verwaltung vorgeschlagenen Form geändert.

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