Neujahrsempfang der Königswinterer Pfarrgemeinden Comedian Markus Maria Profitlich spielte für Ehrenamtliche

Heisterbacherrott · Beim Empfang für die Ehrenamtlichen der Pfarrgemeinden in der Bergregion ist Comedian Markus Maria Profitlich Überraschungsgast. Er gehört selbst der Gemeinde an.

 Markus Maria Profitlich fühlt sich unter den Mitarbeitern der Pfarrgemeinde sichtlich wohl.

Markus Maria Profitlich fühlt sich unter den Mitarbeitern der Pfarrgemeinde sichtlich wohl.

Foto: Frank Homann

Groß ist die Anzahl derer, die sich in den katholischen Pfarrgemeinden in der Königswinterer Bergregion engagieren, ob als Lektor in der Messe oder Mitglied im Pfarrgemeinderat, als Sänger im Kirchenchor oder Katechet, ob als Begleitung für die Sternsinger oder Mitarbeiter in der Bücherei. Mehr als 200 sind es allein in Thomasberg und Heisterbacherrott, aber auch in Oberpleis, Stieldorf, Ittenbach und Eudenbach gibt es nicht minder viele helfende Hände.

Um all diesen ehrenamtlichen Mitarbeitern nicht nur Dankeschön zu sagen, sondern sie im Gegenzug auch einmal ein wenig zu verwöhnen, laden die einzelnen Ortsausschüsse der Pfarreiengemeinschaft im Januar traditionell zu Neujahrsempfängen ein. Bei Kaffee und Kuchen oder belegten Brötchen wird dann Gemeinschaft gelebt und gepflegt.

In der Pfarrgemeinde Sankt Joseph und Sankt Judas Thaddäus Thomasberg/Heisterbacherrott hatte man sich zudem ein besonderes Bonbon einfallen lassen: Beim Neujahrsempfang am Sonntag im Saal Lichtenberg stand als Überraschungsgast Comedian Markus Maria Profitlich – selbst ein „Sohn“ der Pfarrgemeinde – auf der Bühne, der die Besucher mit einem wahrhaft göttlichen Kurzprogramm kräftig zum Lachen brachte.

Natürlich nicht, ohne vorher noch schnell seinen „Chef“ per E-Mail-Chat unterrichtet zu haben: „Hallo lieber Gott …“. Bei dieser Unterredung erfuhren die Zuhörer auch gleich, dass es tatsächlich im Himmel Wein gibt, während der Kater in der Hölle schmort.

Als zweifacher Vater klagte Profitlich zudem über das Leid, mit pubertierenden Kindern unter einem Dach zu leben. „Ich habe die Bibel von vorne bis hinten durchforstet – nirgendwo steht geschrieben, wie alt der Teufel war, als er sich von Gott lossagte. Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, er war 15.“ Oder anders ausgedrückt: „Teenager sind die Rache Gottes an der Menschheit.“

Über den Auftritt des prominenten Überraschungsgastes dürften sich besonders die Mitglieder der Kirchenchöre gefreut haben, waren doch sie es gewesen, die in den Vorjahren stets ein kleines Programm vorbereitet hatten. Nun konnten die Sänger auch einmal die Hände in den Schoss legen und sich verwöhnen lassen. „Es soll ja schließlich ein Dankeschön für alle sein, die unsere Gemeinde tragen“, so Diakon Udo Casel.Schöne Tradition ist es in der Pfarrgemeinde auch, dass jedes Jahr eine Gruppierung besonders hervorgehoben wird.

In diesem Jahr waren das die Damen des ökumenischen Kreativkreises, denen Ortsausschuss-Vorsitzender Johannes Herzog ein Dankeschön aussprach und einen Blumenstrauß überreichte. Der Kreativkreis besteht momentan aus 17 fleißigen Handarbeiterinnen aus der evangelischen und katholischen Ortsgemeinde, die sich freitags vormittags in der Emmauskirche treffen und dort Schönes anfertigen.

Das Angebot reicht von Karten, Kerzen und Gestecken für festliche Anlässe, über Holz-, Filz- und Schmuckarbeiten bis hin zu leckeren Marmeladen und Likören. Verkauft werden die Sachen beim Adventsbasar in der evangelischen Kirche und beim Frühlingsbasar in der katholischen Gemeinde, der Erlös kommt stets einem wohltätigen Zweck zu Gute.

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