So gesehen Karnevalshochburg Oberpleis

Oberpleis · Die Deutsche Welle hat für ihre Zuschauer in Afrika einen Beitrag über den rheinischen Karneval gedreht. Schauplatz: Der Zug in Oberpleis. Eine gute Wahl, meint GA-Redakteurin Katrin Janßen mit einem Schmunzeln.

So gesehen: Karnevalshochburg Oberpleis
Foto: Heike Hamann

Dass der rheinische Karneval ein Exportschlager ist, ist schon länger bekannt. Schließlich reisen Menschen aus aller Welt an, um Fastelovend zu feiern. Und selbstverständlich richten sich bei den großen Rosenmontagszügen in Düsseldorf und Köln auch die Kameras ausländischer Journalisten auf die Jecken. Versehen mit einigen erklärenden Worten wird der Frohsinn in die Welt gesendet.

Dass man nun auch in Afrika die Grundzüge des Fastelovends kennt, ist der Deutschen Welle zu verdanken. Deren Mitarbeiterin Wanjiku Mwaurah hatte sich vorgenommen, ihren Zuschauern eine weitere deutsche Tradition zu erklären, und war dafür in die Jecken-Hochburg Oberpleis gereist. Unterlegt mit wichtigen Infos („The age-old tradition allows the extreme partying“ – die jahrhundertealte Tradition erlaubt das extreme Feiern) berichtete die Kenianerin über den Oberpleiser Zoch.

Selbstverständlich hatte sich Wanjiku Mwaurah entsprechend verkleidet – mit einem knallgelben traditionell gewickelten Schal. Besonders angetan hatte es der jungen Journalistin offenbar das Oberpleiser Prinzenpaar – und hier der staatse Prinz. Und das klassische Kamelle werfen dürfte nun kein Gast aus Afrika mehr als bedrohlichen Angriff empfinden.

Karnevalszug in Oberpleis (1)

Auch die Entscheidung für die Pleistal-Metropole als Drehort erscheint rückblickend eine kluge gewesen zu sein. Ein Blick auf das Gedränge in Köln oder Düsseldorf hätte auf manchen Unbedarften vielleicht ein bisschen furchterregend gewirkt. So kommentierte eine Nutzerin auf Facebook nur: „Ist ja niedlich, der Zug.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort