Kirmes in Niederdollendorf Junggesellen feiern drei Tage in der „Jaasse“

Niederdollendorf · Die Kirmes der Sankt-Sebastianus-Bruderschaft in der Niederdollendorfer Rheingasse ist für drei Tage Treffpunkt für Jung und Alt. Der erste Brudermeister verrät, was es mit der "Jaasse-Kirmes" auf sich hat.

 Tradition verpflichtet: Im schmucken Ornat präsentieren sich das Königspaar, Begleiter und Vorstand beim Gruppenbild.

Tradition verpflichtet: Im schmucken Ornat präsentieren sich das Königspaar, Begleiter und Vorstand beim Gruppenbild.

Foto: Frank Homann

In Niederdollendorf gehört sie zur Tradition: Drei Tage feierte die Sankt-Sebastianus-Junggesellen-Bruderschaft von 1672 „Jaasse-Kirmes“ in der bunt geschmückten Rheingasse. Zum Auftakt hatten die Mitglieder an Fronleichnam das Festhochamt auf dem neuen Marktplatz in Oberdollendorf gefeiert.

Im Anschluss ging es für die Sebastianer in festlichem Ornat durch das Dorf hinunter an den Rhein in die idyllische Gasse. „Die Rheingasse ist die älteste Straße in Niederdollendorf“, erklärte Felix Seidel, erster Brudermeister. So ist dann die Bezeichnung „Jaasse“ auch unschwer aus dem Wort Gasse abzuleiten. „Wir nennen das auch unsere kleine Kirmes“, so Seidel. Im Herbst werde dann traditionell die große Jaasse-Kirmes gefeiert, bei der auch der Regentenwechsel anstehe.

Das aktuelle Königspaar Joschua Lang – 134. König in der Geschichte der Sankt-Sebastianus- Junggesellen-Bruderschaft – und Linda Langmaack genoss die fröhliche Feier. Die Anwohner hatten ihre Häuser geschmückt, Bierbänke und Tische waren aufgestellt, Würstchen, Kuchen und Getränke standen bereit. „Es ist alles da, was man zum Feiern braucht“, waren sich Seidel und Christoph Winter, zweiter Brudermeister, einig.

Musik gab es von den „Seven Hills"

Die Bläserfreunde Niederdollendorf sorgten mit ihrer Musik für gute Stimmung, am Mittag übernahm die Band „Blechschaden“ die musikalische Untermalung. Das Aufstellen zum Gruppenbild mit Königspaar, Begleitern und dem Vorstand der Sebastianer am Rheinufer im Park gehört traditionell zum Programm. In diesem Jahr konnte sich der Vorstand bei dieser Gelegenheit zudem über eine Spende der Didier Werke AG/ RHI Magnesita freuen.

In bester Laune feierten die Junggesellen dann am Freitag weiter, den viele Niederdollendorfer bereits kurzerhand zum „Fröhlicher Freitag“ umgetauft haben. Musik gab es von den „Seven Hills“. Der Bier- und Weinausschank wurde bis weit in die sommerlichen Abendstunden gut besucht.

Ganz im Zeichen der Kinder stand traditionell der Samstag: In der Jaass verkauften die Kinder ihre Waren, dazu gab es jede Menge Spiele und halbe Preise auf Getränke. Am Nachmittag spielten die kleinen Bläserfreunde und zeigten ihr Können, bevor am Abend die großen Bläser übernahmen.

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