Ausstellung Hommage an die Partnerstadt

KÖNIGSWINTER · Die Künstlerin Marie-Claire Pajeile aus Cognac zeigt ihre neuen Arbeiten im Haus Bachem.

 Fortdauernd in Bewegung: Die Französin Marie-Claire Pajeile liebt das Reisen - und verarbeitet ihre Eindrücke in zahlreichen Bildern. Ein Teil ihrer Arbeiten ist derzeit im Haus Bachem zu sehen.

Fortdauernd in Bewegung: Die Französin Marie-Claire Pajeile liebt das Reisen - und verarbeitet ihre Eindrücke in zahlreichen Bildern. Ein Teil ihrer Arbeiten ist derzeit im Haus Bachem zu sehen.

Foto: Frank Homann

Die Tour de France rollt. Und auch Marie-Claire Pajeile aus Cognac - der Partnerstadt Königswinters - setzt die Radrenn-Helden in Szene. Die Malerin zeigt auf einem ihrer Bilder einen Fahrer-Pulk aus der Vogelperspektive.

Bei ihrer Ausstellung im Haus Bachem hat sie mit diesem Werk einen ganz aktuellen Bezug hergestellt, zumal die Tour diesmal in der Landeshauptstadt Düsseldorf ihren Auftakt hatte.

Eine Hommage an die Gastgeber ist das zauberhafte Bild, das Königswinter mit dem Rhein bei Einbruch der Dämmerung zeigt. Der Titel: "Fin de journée sur le Rhin." In diesem Fall erzielt die Technik der Künstlerin eine besondere Wirkung, nämlich eine geheimnisvolle Stimmung: Mit großen Bürstenpinseln und viel Schwung arbeitet die Französin.

"Das ist optimal für meine Ölbilder, um viel Bewegung zu erreichen." Grundlage für dieses Werk war ihr Besuch anlässlich ihrer ersten Ausstellung in Königswinter vor drei Jahren.

Bürgermeister Peter Wirtz und der Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Königswinter-Cognac, Karsten Hinrichs, freuten sich besonders, Marie-Claire Pajeile mit neuen Bildern begrüßen zu dürfen. Sie stammt aus Nordfrankreich, zog jedoch vor 40 Jahren an die Charente.

Hinrichs: "Die Region um Cognac inspirierte sie, vermehrt auf Farbe und Bewegung zu setzen. Von daher ist auch der Titel dieser Ausstellung zu verstehen: "Mouvement en Continu 2 - fortdauernde Bewegung."

Quasi fortdauernd in Bewegung ist auch Marie-Claire Pajeile. Sie hat bereits in vielen europäischen Ländern ausgestellt - auch in Belgien, Norwegen, Russland, Spanien, regelmäßig im schwedischen Stockholm und wiederholt in den USA.

Ihre Reiseziele finden sich auch in den Bildern wieder. Chicago hat sie auf Leinwand gebannt ebenso wie die Gletscher von Norwegen. Auch Szenen malt sie gern. Die Kinder, die nach den Ferien erwartungsvoll in die Schule streben, aber auch Leute in einem Café, die nichtsahnend zusammensitzen - rote Farbe, die vom oberen Rand in feinen Linien nach unten läuft, ist die Botschaft für das im nächsten Augenblick über die Menschen hereinbrechende Unheil - der Terroranschlag von Paris.

Marie-Claire Pajeile verarbeitet Eindrücke, speichert sie, was bleibt, setzt sie künstlerisch um.

Während der Ausstellungsdauer ist die Künstlerin zu den Öffnungszeiten im Haus Bachem anzutreffen. Was sie ansonsten in der Partnerstadt entdeckt, könnte Stoff für "Mouvement en Continu 3" sein.

Die Bilder sind bis Sonntag, 16. Juli, im Haus Bachem zu sehen. Geöffnet ist samstags und sonntags von 14 bis 18 Uhr sowie dienstags bis freitags von 15 bis 18 Uhr.

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