Feuerwehreinsatz in Königswinter Helfer retten Hund Henry aus Dachsbau

Königswinter · Großeinsatz für die Feuerwehr Königswinter mit Happy End: Nachdem ein Hund sich am Dienstagnachmittag an Gut Heiderhof in Vinxel in einen Dachsbau verirrt hatte, gelang es den Helfern nach einem stundenlangen Einsatz das Tier am Abend zu befreien.

 Die Einsatzkräfte retten Hund Henry aus dem Fuchsbau.

Die Einsatzkräfte retten Hund Henry aus dem Fuchsbau.

Foto: Jens Kleinert

Großeinsatz für die Feuerwehr Königswinter mit Happy End: Nachdem ein Hund sich am Dienstagnachmittag am Gut Heiderhof in Vinxel in einen Dachsbau verirrt hatte, gelang es den Helfern nach einem etwa dreistündigen Einsatz, das Tier am Abend zu befreien.

Glücklich konnte Besitzerin Julia Lübbers Hund Henry nach Stunden der Sorge in die Arme schließen. Laut Feuerwehr war der Beagle-Jack-Russel-Mix verschwunden, während die Reiterin auf dem Gelände des Gutshofs ihr Pferd bürstete. Als der siebenjährige Rüde, der, wie auf dem Heiderhof nicht unüblich, frei herumlaufen durfte, sich einige Zeit nicht blicken ließ, machte sich Lübbers auf die Suche. Schnell kam bei ihr die Angst auf, Henry könnte in dem nahe gelegenen Dachsbau feststecken. In den vergangenen Jahren hatten sich laut Hofeigentümerin Hella Töllner bereits mehrere Hunde dort hineinverirrt — einmal auch mit tragischem Ausgang.

„Der Hund war dann tatsächlich an einem der vielen Eingänge zu hören“, schilderte Juniorchef Philipp Töllner den Fortgang der Situation. Auf Rufe jedoch reagierte Henry nicht. Als die Helfer auch durch Graben mit einer Schaufel nicht weiterkamen, organisierte Töllner kurzerhand einen Kleinbagger. Zudem wurde die Feuerwehr verständigt. 30 Einsatzkräfte aus Bockeroth und Ittenbach beteiligten sich an der Rettungsaktion. Einer der Wehrleute, Inhaber eines Sanitärbetriebs, unterstützte die Suche am Dachsbau zudem mit einer Kanal-TV-Kamera.

Gegen 18 Uhr dann der glückliche Moment: Nach einigem Rufen und gutem Zureden fand Henry tatsächlich zu einem der Ausgänge. Besitzerin Julia Lübbers verdrückte Tränen der Erleichterung. Für den Mischling hieß es danach erst einmal „ab zum Tierarzt“. Augenscheinlich aber war Henry wohlauf. Wie Michael Klingmüller, stellvertretender Wehrleiter und Jäger, erklärte, bestand unter anderem die Gefahr, dass der Dachs in einer typischen Abwehrreaktion den Rückzugsweg für den Hund zerstören könnte. Eine Befürchtung, die sich glücklicherweise nicht bestätigte.

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