"Petersberger Plätzchen" in der Rotunde des Gästehauses Petersberg Gefühl von Frieden, Wärme und Geborgenheit

KÖNIGSWINTER · Kein Weihnachten ohne Plätzchen - zum Christfest gehören die süßen Köstlichkeiten genauso wie Lichterglanz und Tannengrün. Besonders begehrt sind die köstlichen Plätzchen, die an jedem dritten Adventssonntag auf dem Petersberg serviert werden - und die auch in diesem Jahr wieder im Handumdrehen ausverkauft waren.

 Großer Beliebtheit erfreut sich das Konzert auf dem Petersberg.

Großer Beliebtheit erfreut sich das Konzert auf dem Petersberg.

Foto: Frank Homann

Kein Wunder, schließlich handelt es sich um eine wunderbare Kreation, die die Sinne in ganz besonderem Maße betört und genussvoll auf die bevorstehenden Feiertage einstimmt.

Die einzigartige Rezeptur setzt sich zusammen aus vollendetem Chorgesang, für den stets der Kirchenchor Sankt Joseph Thomasberg verantwortlich zeichnet, und dem Wohlklang eines herausragenden Orchesters, namentlich der Sinfonia Königswinter unter Leitung von André Sebald. Noch wunderbar verfeinert wurde das Ganze durch die zwei Solistinnen Maria Kapuscinska (Violine) und Christina Buchsbaum (Harfe). Für die nötige Würze sorgte obendrein Moderator Hansgünther Schröder, der viele interessante Hintergrundinformationen parat hatte und diese zusammen mit einer kleinen Prise Humor servierte.

In intensiven Proben unter Leitung von Edgar Zens hatten sich die rund 50 Sänger auf das Konzert vorbereitet, das längst nicht mehr nur als Traditionsveranstaltung bezeichnet werden kann: "Mittlerweile kann man sagen, es ist schon Brauchtum, dass wir sie am dritten Advent hier in die Rotunde auf dem Petersberg einladen", meinte zumindest Moderator Schröder.

Dass sich das Konzert so großer Beliebtheit erfreut, liegt sicherlich auch an der gelungenen Mischung aus traditionellen und moderneren Kompositionen: So erklang unter dem Motto "Jauchzet, frohlocket" nicht nur Klassisches von Bach, Händel oder Bizet, auch zeitgenössische Stücke wie zum Beispiel die "Wünsche zur Weihnachtszeit" des unvergessenen Udo Jürgens, Daddy Monrous "Weihnachten bin ich zu Hause" oder das "Weihnachtswiegenlied" von John Rutter stimmten die Besucher auf das bevorstehende Fest ein.

Womit jedoch könnte man ein Weihnachtskonzert besser eröffnen als mit Pauken und Trompeten oder besser gesagt dem Festchor "Freut euch alle" aus der Kantate "Auf, schmetternde Töne der munteren Trompete", gefolgt von gleich drei Chorälen aus Bachs berühmtem Weihnachtsoratorium, mit denen Sänger und Musiker gleichermaßen ein Gefühl von Frieden, Wärme und Geborgenheit in die Herzen der Zuhörer zauberten. Da durfte das "Lied der Engel", die La Serenata von Gaetano Braga nicht fehlen: ein Stück, zum Träumen schön - nicht zuletzt dank des virtuosen Spiels von Maria Kapuscinska auf der Violine.

Ein Inbegriff von Weihnachten ist für viele sicherlich auch die "Nussknacker-Suite" von Peter Tschaikowski: Auch wenn an diesem Abend keine Balletttänzer die Besucher mit auf eine Reise ins Land der Zuckerfee nahmen, allein der mitreißenden Musik zu lauschen, war ein Genuss. An dieser Stelle gebührt auch dem 35-köpfigen Orchester großes Lob, das ganz gleich ob "solo" oder als Begleitung des Chors stets für ein vollendetes Klangerlebnis sorgte.

Mittlerweile liebgewonnene Tradition ist es, dass das Publikum bei dem Konzert nicht nur der schönen Weihnachtsmusik lauschen darf, sondern auch eingeladen ist, selbst mitzusingen: Ob bei "Kommet, ihr Hirten", "Tochter Zion" oder "O, du fröhliche", die Besucher stimmten nur allzu gerne und aus vollem Herzen ein in die alten Lieder, ohne die Weihnachten nicht Weihnachten wäre.

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