Cantus Cantabilis Frauenchor Rhein-Sieg gab das erste Frühlingskonzert seiner Geschichte

HEISTERBACHERROTT · Schöne Stimmen, ein bunter Strauß von Melodien: Der Frauenchor Cantus Cantabilis Rhein-Sieg gab im Haus Schlesien das erste Frühlingskonzert seiner 15-jährigen Geschichte. Und die Damen stellten dabei ihre Vielseitigkeit unter Beweis, nachdem sie sich in der Region vor allem durch sakrale Konzerte einen Namen gemacht haben.

 Mal überschäumend fröhlich, mal mit ein wenig Melancholie: Der Frauenchor Cantus Cantabilis im Haus Schlesien.

Mal überschäumend fröhlich, mal mit ein wenig Melancholie: Der Frauenchor Cantus Cantabilis im Haus Schlesien.

Foto: Melsbach

Vor ausverkauftem Haus erfreuten sie mit weltlichem Repertoire aus Klassik, Pop und internationalem Liedgut. Bevor Vorsitzende Brigitte Half und Heike Reuter charmant durchs Programm führten, dankte Irene Feldhaus, die Vorsitzende des Ökumenischen Hospizdienstes Königswinter "Oelberg", den Sängerinnen für diesen Einsatz, denn der Erlös geht an diesen Verein.

Cantus Cantabilis entstand aus der Sängerjugend Siebengebirge. Noch als deren Chorgruppe hatte sich "CC" kurz vor Gründung 2009 erstmals den Titel "Meisterchor" ersungen. Viele Preise holte die von Chorleiter Artur Rivo geführte Truppe bereits, erlangte auch 2013 wieder das Meisterchor-Prädikat und stellte ihre Klasse auch im Haus Schlesien unter Beweis.

Nachdem Cantus Cantabilis den Frühling mit Werken von Robert Schumann und Felix Mendelssohn-Bartholdy begrüßt hatte, war der erste Konzertteil den "Frühlingsgefühlen" gewidmet - mal überschäumend fröhlich, wie in der "Frühlingsfreude" des Komponisten Gerhard Rabe, mal mit ein wenig Melancholie, die sich in dem Lied "One of us" von Abba widerspiegelte. Mit dem spritzigen "The Rhythm of life" ging's in die Pause.

Danach entführte der Meisterchor die Zuhörer auf eine Traumreise. Da erklang etwa die traditionelle schwedische Weise "Vem kann segla förutan vind" oder das Lied "Nginesi ponono" der afrikanischen Zulu. Allein der schöne und ausgewogene Chorklang und die hervorragenden Solistinnen des Chores, Brigitte Half, Ruth Welters und Gaby Hinterkeuser, machten das Konzert zu einem Genuss.

Zum Abschluss hielt Cantus Cantabilis dann aber noch eine kleine Überraschung parat: Die Stücke "Joyful, joyful" aus dem Film "Sister Act 2" und "Hero" nach Mariah Carey boten neben der ausgezeichneten gesanglichen Ausführung auch eine choreographische Umsetzung. Diese "Gymnastikeinlage" wurde vom Publikum mit Extra-Applaus honoriert. "Die Entdeckung Amerikas", eine humorvolle Bearbeitung des bekannten Liedes "Ein Mann, der sich Kolumbus nannt'", sorgte für einen besonders fröhlichen Ausklang. Am Flügel begleitete Zhanna Avrutis die Sängerinnen.

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