Bürger- und Verkehrsverein Franz-Joachim Thür ist neuer Vorsitzender
KÖNIGSWINTER · Franz-Joachim Thür ist neuer Vorsitzender des Bürger- und Verkehrsvereins 1861 "Alt Königswinter". Bei der Jahreshauptversammlung des Vereins im Rheinhotel "Loreley" wählten die Mitglieder Bruno Gola zu seinem Stellvertreter.
Im Amt bestätigt wurde Geschäftsführer Manfred Lehn. Der langjährige Vorsitzende des Vereins, Peter Gola, gehört dem Vorstand weiterhin als Schriftführer an. Günter Wegener wacht als Kassierer über die Finanzen. Dem geschäftsführenden Vorstand stehen mit Mariette Thür, Karl-Peter Hecken, Ernst von Oepen, Burkhard Rinkens und Elmar Scheuren zudem fünf "Altstädter" als Beirat zur Seite.
Doch bei der Zusammenkunft standen nicht nur Vorstandswahlen auf dem Programm. Geschäftsführer Lehn blickte in seinem Bericht auf ein erfolgreiches Jahr für den Verein zurück: "Neben unseren eigenen Veranstaltungen wie der Neujahrswanderung und der Kölnfahrt haben wir das Winzerfest und Rhein in Flammen finanziell unterstützt", sagte er.
Der Verein übernahm einen Teil der Kosten für den Betrieb des Springbrunnens an der Clemens-August-Straße/Ecke Rheinallee, beteiligte sich mit den beiden Bruderschaften der Altstadt finanziell an der Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag sowie mit anderen Ortsvereinen an der Finanzierung der Seniorenfeier im Pfarrheim Sankt Remigius während der Adventszeit. Zu Gast war an diesem Abend auch Oliver Bremm, Geschäftsführer der Tourismus Siebengebirge GmbH, der "auf ein tolles Jahr" für den Tourismus im Siebengebirge zurückblickte.
"Immer wieder ist vom Niedergang des Tourismus in der Altstadt die Rede, dabei war 2013 eines der stärksten in den vergangenen 20 Jahren", sagte er. Nicht nur die Zahl der Tagesgäste, auch die der Übernachtungen sei gestiegen. "Auch das Gerücht, die Köln-Düsseldorfer Rheinschiffahrt wolle Königswinter verlassen oder nicht mehr so häufig anfahren, trifft nicht zu", so Bremm. Richtig sei vielmehr, dass im Vorjahr die Zahl der "Einsteiger" auf die Schiffe in Königswinter rückläufig gewesen sei, während man bei den "Aussteigern" einen deutlichen Anstieg registriert habe. Entsprechend habe die Bergbahn Gewinne und Schloss Drachenburg einen zunehmenden Besucherstrom verzeichnen können.
Und das Drachenfels-Plateau rufe "wahre Begeisterungsstürme bei den Besuchern" hervor. "Die Investitionen der Stadt in den touristischen Bereich zahlen sich aus", sagte Bremm. "Aber die Konkurrenz schläft nicht, und es warten noch weitere Aufgaben auf uns." Unabdingbar sei etwa die Wiederherstellung des Eselsweges und auch der Nachtigallenweg müsse wieder geöffnet werden. Und: "Wandern liegt im Trend", sagte der Tourismusfachmann. Entsprechend öffne auch wieder die Messe "Wanderart" am Sonntag im Hotel Maritim ihre Pforten. Auf der Messe soll auch das Wegekonzept für Wanderer, Reiter und Mountainbiker im Siebengebirge vorgestellt werden.
