Investor begründet seine Position FOC: "Noch nicht über Kosten reden"

KÖNIGSWINTER · Eine Kostenvereinbarung, wie sie die Politik fordert, wird der Projektentwickler des FOC nicht unterschreiben. "Wir haben Königswinter das gleiche Angebot gemacht wie anderen Outlet-Städten", so Ulrich Nordhorn am Donnerstag zum General-Anzeiger.

"Wir werden aber keinen Blankoscheck bei den Infrastruktur-Folgekosten unterschreiben. Damit würden wir die Stadt aus der Verantwortung nehmen, sich um Fördermittel bei Bund und Land zu bemühen."

Nordhorn betonte, man werde den zweiten Schritt nicht vor dem ersten tun. Das habe man stets auch der Politik so gesagt. Zunächst werde man eine Umplanung für das Bobby- und Rheingold-Gelände vornehmen. Dies ist erforderlich, nachdem der Plan, eine Brücke statt eines Tunnels für den wegfallenden Bahnübergang an der Drachenfelsstraße zu bauen, nicht umsetzbar war.

Dann würde man sich die daraus resultierenden Verkaufsflächen anschauen. Im nächsten Schritt würden sich Gutachten und die Verkehrszählung anschließen. Daraus ergäben sich die erforderlichen Infrastrukturmaßnahmen. "Erst dann kann man über Kosten reden. Zum jetzigen Zeitpunkt ist das verfrüht", so Nordhorn.

Auch in anderer Hinsicht möchte das Unternehmen sein Angebot erweitern. So ist an eine "kulturelle Nutzung" gedacht. Konkrete Schritte habe man dort allerdings noch nicht unternommen. "Es ist aber ein Fakt, dass Städte nur noch prosperieren, wenn sie einen Vierklang aus Kultur, Kunst, Gastronomie und Einkaufen bieten." Das gelte auch für Königswinter, wo der Tourismus als fünftes Element noch dazu käme.

Dass es bereits Gespräche über eine Kooperation mit den Bergbahnen Siebengebirge gegeben habe, wollte Nordhorn nicht bestätigen, sagte aber: "Wir bündeln alle Kräfte in Königswinter. Es wird noch mehr geben."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort