Kuriose Szene bei den Finals ARD verwechselt Mutter von Konstanze Klosterhalfen

Königswinter/Berlin · Beim Rekordlauf von Konstanze Klosterhalfen in Berlin war mehrmals eine jubelnde Frau im Fernsehen zu sehen, die als ihre Mutter vorgestellt wurde. Doch war sie keineswegs die Mutter der Läuferin aus Königswinter-Bockeroth. Die echte Mutter nahm es mit Humor.

 Konstanze Klosterhalfen im Ziel in Berlin.

Konstanze Klosterhalfen im Ziel in Berlin.

Foto: dpa

Brigitta Klosterhalfen hätte am Samstag berühmt werden können. Während des fantastischen 5000-Meter-Laufes ihrer Tochter Konstanze, die im Berliner Olympiastadion einen neuen deutschen Rekord rannte,zeigte die ARD immer wieder eine jubelnde und hüpfende Frau und stellte diese als Mutter der Leichtathletin aus Königswinter-Bockeroth vor.

Die unbekannte Zuschauerin im Stadion war jedoch mitnichten die Mutter des Sportstars, obwohl diese tatsächlich zusammen mit ihrem Mann Bernd auf der Tribüne saß. „Ich habe schon im Stadion unzählige Nachrichten bekommen, wie ich mich denn verändert habe. Da hat wohl jemand ziemlich schlecht recherchiert“, sagte die richtige Mutter am Montag und musste immer noch schmunzeln.

Beeindruckt waren die Lehrerin des Oberpleiser Oelberg-Gymnasiums und ihr Mann Bernd, Rechtsanwalt in Oberpleis, vom fulminanten Auftritt ihrer Tochter und von der Stimmung im Olympiastadion. „Das war Wahnsinn. In der letzten Runde haben alle gestanden“, berichtete sie.

Wenig gemeinsame Zeit

Ihre Tochter bekamen die Eltern nur 20 Minuten nach dem „Aktuellen Sportstudio“ im ZDF-Hauptstadtstudio zu sehen, wo Konstanze zu Gast war. „Wir haben noch mit ihr und dem Moderator zusammengesessen.“ Am Sonntagmorgen flog die Leichtathletin bereits wieder in die USA zurück, wo sie trainiert. Während Vater Bernd seine Tochter fast bei jedem Rennen begleitet, kann Mutter Brigitta nur in Ferienzeiten mitreisen. Vor zwei Wochen waren beide in London mit dabei.

Brigitta Klosterhalfen kann immer noch nicht glauben, wie sich die Formkurve ihrer Tochter entwickelt hat. „Das ist einfach unfassbar. Ich denke manchmal, ich bin in einem Traum.“

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