Prunksitzung der KG "Spitz pass op" Eudenbacher Jecken sind in Feierlaune

EUDENBACH · Knatschverdötscht, raderdoll und total jeck: Die Jecken der Karnevalsgesellschaft "Spitz pass op" hatten den kleinen Ort Eudenbach wieder voll im Griff. Bei der großen Prunksitzung feierten die Narren unter den wachsamen Augen des hölzernen Wappentiers "Spitz" mit ihren Tollitäten und zahlreichen Gästen auf der Bühne einen Karnevalsabend der Extraklasse.

 Einen wahrlich prunkvollen Einzug erlebt Prinz Ingo I. bei der Prunksitzung in Eudenbach.

Einen wahrlich prunkvollen Einzug erlebt Prinz Ingo I. bei der Prunksitzung in Eudenbach.

Foto: Frank Homann

Zum Auftakt des Festabends bezog zunächst der Elferrat um Sitzungspräsident Lothar Krämer Stellung in der farbenprächtig geschmückten Eudenbacher Mehrzweckhalle. Gemeinsam mit dem stellvertretenden Königswinterer Bürgermeister Sokratis Theodoridis brachte der illustre Rat die Gäste zu den karnevalistischen Klängen des Männerchors Quirrenbach und des Musikzugs der Freiwilligen Feuerwehr so richtig in Schwung. "Wir lassen es heute Abend ordentlich krachen", versprach Lothar Krämer.

Bei so einer prächtigen Kulisse ließen die Tollitäten natürlich auch nicht lange auf sich warten. Zweiter Vorsitzender Stefan Kessel begrüßte die Ehrengäste Prinz Ingo I. (Alda) und Prinzessin Tanja I. (Kurenbach) bei ihrem Einmarsch in den Saal: "Ohne sie ginge nichts im Karneval."

Begleitet von der Tanzgruppe "Granitbeißer" gab sich auch das Kinderprinzenpaar die Ehre. Prinz Luca I. (Borutta) aus Eudenbach und Prinzessin Anne I. (Kurenbach) aus Berghausen meisterten ihren Auftritt dabei mit Bravour. Ausgerechnet "ne bonte Pitter" war es, der mit seinen derben Witzen und Alltagsgeschichten das Fass zum Überlaufen brachte.

Im feinsten rheinischen Platt riss Büttenredner Edgar Andres das Publikum mit und stimmte die Lachmuskeln somit bestens auf den bunten Abend ein. Da hatten es die Komiker Labbes und Drickes schon nicht leicht, noch einen drauf zu setzen. Doch mit ihrem diffusen Zwiegespräch über die Alltagssorgen mit dem lieben Vieh und der buckligen Verwandtschaft rissen sie neue, jecke Themen an, die die Menge begeisterten.

Musikalisch hatte der Abend auch einiges zu bieten. Zum Beispiel rissen die Altreucher die Jecken mit ihren Liedern von den Stühlen und begeisterten vor allem die Jüngeren im Publikum. Mit ihrem vielstimmigen Chorgesang überzeugten sie aber auch den Rest und sorgten für rote Hände vom vielen Mitklatschen bei all den mitreißenden Songs.

Nach diesem Abend steht jedenfalls fest: Die Eudenbacher sind bestens auf die Hochphase der jecken Tage vorbereitet und in vorzüglicher Feierlaune.

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