Kommentar Dumm gelaufen

Was die Umsetzung der Projekte der Klosterlandschaft Heisterbach im Rahmen der Regionalen 2010 angeht, hat der Rhein-Sieg-Kreis bei den Projekten, die er betreut hat, nicht immer ein glückliches Händchen gehabt.

Beispiel Vorplatz Weingut Sülz. Erst begannen die Bauarbeiten zur Neugestaltung des Platzes zu spät, dann dauerten sie viel länger als geplant. Hinzukam eine ungeschickte Informationspolitik - hätten die Bürger früher gewusst, warum es dort nicht vorangeht, wären sie vielleicht nicht ganz so irritiert gewesen.

Nun also das "Vermittlungssystem für die Kulturlandschaft", wie die Infosteine in der Projektbeschreibung heißen. Auch hier ist der Kreis Projektleiter, auch hier zeichnen wieder die gleichen Kölner Landschaftsarchitekten verantwortlich. Dass da den Oberdollendorfern die Hutschnur hochgeht, wenn's jetzt wieder Probleme gibt, kann man nachvollziehen. Denn es bleibt das Gefühl: Je weiter die Handelnden weg sind, umso weniger kennen sie sich mit den örtlichen Gegebenheiten aus.

Andererseits sollte man auch die Kirche im Dorf lassen: Der anstößige Stein wird ebenso auf Kosten der Firma versetzt wie das falsche Bild ausgetauscht. Immer vorausgesetzt, es tauchen nicht noch mehr Pannen auf, dann ist das ein relativ kleiner Patzer, wenn man auf die Gesamtmaßnahme schaut.

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