Weihnachtsausstellung "Kontraste ziehen sich an" Drei Künstler unter einem Dach in Königswinter

KÖNIGSWINTER · Arbeiten von gleich drei Künstlerinnen sind zur Zeit bei Gisela und Kurt Volker im Königswinterer Atelier "Meerkatze" zu sehen. Und da die Werke unterschiedlicher nicht sein können, haben die Volkers ihrer traditionelle Weihnachtsausstellung aus diesem Grund den treffenden Titel "Kontraste ziehen sich an" gegeben.

 Die Protagonisten der Weihnachtsausstellung: (v.l.n.r.) Kurt Volkert vom Atelier Meerkatze sowie die Künstlerinnen Elvira Hottmann, Inna Rust und Christine Holsten.

Die Protagonisten der Weihnachtsausstellung: (v.l.n.r.) Kurt Volkert vom Atelier Meerkatze sowie die Künstlerinnen Elvira Hottmann, Inna Rust und Christine Holsten.

Foto: Frank Homann

Begrüßt wird man in dem kleinen Fachwerkhaus von großen Bildern der in Kasachstan geborenen Malerin Inna Rust aus Meckenheim, die etwa ihre "Transformation" und die "Metamorphose" dem Pointillismus zuordnen. Wer dabei jedoch an die post-impressionistischen Werke eines Georges Seurat oder Paul Signac denkt, täuscht sich gewaltig.

Einigen figuralen Flächen ihrer Kompositionen aus ineinanderfließenden Linien und geometrischen Formen verleiht die Künstlerin durch erhabene dicht an dicht gesetzte Farbpunkte eine Textur und hebt sie somit aus den "nur gemalten" Teilen ihrer Bilder deutlich hervor.

Ebenfalls im Erdgeschoss, im kleinen Raum "Richtung", sind die Arbeiten von Elvira Hottmann zu sehen. "Mit meinen Arbeiten will ich Geschichten erzählen", so die Rheinbacherin. Für die Ausstellung hat sie vorwiegend Bilder ausgewählt, in denen die Farbe Blau vorherrscht, wie etwa bei dem mächtigen Elefanten, ihrem Medium, oder dem "König", der abgehoben und völlig desinteressiert über den Betrachter, also sein Volk, hinwegblickt.

Vorbei an den expressiven Reiseerinnerungen von Kurt Volkert an Venedig, Florenz oder Jerusalem geht es ins Obergeschoss, in dem Christine Holsten aus Mönchengladbach ihre teils recht verträumten Bilder in einem kleinen Raum zeigt. Neben den beruhigend wirkenden "Mohnrosen" hat sie ihre Arbeit "MattRosenStolz" gestellt, in dem zwei Rosen in einer Boot-ähnlichen Schale platziert sind, über der sich zartes Geäst windet.

"Es sind Matrosen, die stolz sind, einen Sturm in ihrem Schiff unbeschadet überstanden zu haben", erklärte die gebürtige Russin einer Besucherin die Wortspiel-Arbeit, die wie so viele andere von Holsten bei Musik, vorzugsweise französischen Chansons entstanden ist. khd

Die Ausstellung "Kontraste ziehen sich an" ist im Atelier "Meerkatze", Meerkatzstraße 2, auch am zweiten Adventswochenende, 8./9. Dezember, an beiden Tage jeweils von 16 bis 20 Uhr zu sehen.

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