Ingeburg und Christian Jonas feiern Diamanthochzeit Die Romanze begann an Weiberfastnacht

STIELDORFERHOHN · Sie wählten ein "Jahrhundertdatum": Am 5.5.55 läuteten für Ingeburg und Christian Jonas die Hochzeitsglocken im Bonner Münster. "Das Datum war Zufall", sagt der Jubilar 60 Jahre später. Am Dienstag feiern die Eheleute Diamanthochzeit. Auch die Familien der vier Kinder mit acht Enkeln und zwei Urenkeln sind da; der Bürgermeister und der Landrat haben sich angemeldet.

 Am 5. Mai 1955 gaben sich Ingeburg und Christian Jonas aus Stieldorferhohn im Bonner Münster das Jawort.

Am 5. Mai 1955 gaben sich Ingeburg und Christian Jonas aus Stieldorferhohn im Bonner Münster das Jawort.

Foto: Oschmann

Die Romanze der Eheleute Jonas begann an Weiberfastnacht des Jahres 1954 im Saal Peter Wicharz in Thomasberg, dem heutigen Domizil der Strücher KG. Ingeburg Schild, die am 2. Februar 1935 in Thomasberg geboren wurde, saß zufällig am Tisch von Christians Tante. Der junge Mann, der am 3. Juni 1933 in Stieldorferhohn zur Welt kam, forderte das Mädel zum Tanz auf. "Sie war nett", erinnert sich Christian Jonas an diesen Abend. Und auch seiner Ehefrau prägte sich ihre erste Begegnung ein: "Er war hübsch und meine erste Liebe."

Allerdings mussten die beiden Geduld aufbringen. Erst zu Pützchens Markt gab es ein Wiedersehen der jungen Leute, die von da an unzertrennlich waren. Das frischvermählte Paar wohnte zunächst im Heimatort der Braut, die im Versicherungsbüro ihres Vaters arbeitete, auch nach der Geburt ihrer beiden Söhne 1955 und 1957. Als sich 1960 das dritte Kind anmeldete, wurde das Heim jedoch zu klein. Es folgte der Umzug nach Stieldorferhohn, wo 1968 die einzige Tochter das Familienglück komplett machte. Christian Jonas war als ausgebildeter Gärtner in den Dienst der Stadt Königswinter getreten, wo er später viele Jahrzehnte als Personalratsvorsitzender fungierte.

Er gründete den Handball-Club Stieldorferhohn mit, war Schiedsrichter im Handballkreis Sieg, Staffelleiter im Handballverband Mittelrhein sowie Geschäftsführer des Stadtsportbundes Königswinter. Den Verein Vogelfreunde Siebengebirge hob er mit aus der Taufe. Er unterstützt ebenso den Verschönerungsverein für das Siebengebirge. Seine Frau war bei allen ehrenamtlichen Tätigkeiten, die 1987 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande belohnt wurden, an seiner Seite. "Eine bessere Stütze konnte ich gar nicht haben." Täglich gehen die beiden im Siebengebirge spazieren.

Das Rezept für 60 gemeinsame Jahre: "Zusammenhalt. Wir haben immer alle Probleme gemeinsam gelöst."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort