Schedrik-Truppe feiert Sänger der ersten Stunde Der Vorchor bewährt sich als Nachwuchsschmiede

Königswinter-Oberpleis · Eins, zwei, drei... Schedrik-Chor!" - Die jungen Sänger klatschten zu ihrem "Schlachtruf" im Takt die Hände auf die Schenkel und rissen dann jubelnd die Arme nach oben.

 "....Eins, zwei, drei... Schedrik-Chor!": Die Sänger freuen sich über ihre neun Jubilare in der ersten Reihe, die von Pavel (l. vorn) und Irina Brochin (r. vorn) geehrt wurden.

"....Eins, zwei, drei... Schedrik-Chor!": Die Sänger freuen sich über ihre neun Jubilare in der ersten Reihe, die von Pavel (l. vorn) und Irina Brochin (r. vorn) geehrt wurden.

Foto: Roswitha Oschmann

So feierten sie neun ihrer Mitstreiter, die bei Stunde eins dabei waren, als Irina und Pavel Brochin im Februar 2011 einen Vorchor für Grundschulkinder gründeten. Das Chorleiter-Ehepaar ehrte die treuen Sänger, die mittlerweile im Konzertchor aktiv sind, mit einer Urkunde. Und etwas Süßes zum Naschen gab's auch - für Freya Ackermann, Patricia Baumann, Justus und Fabian Groß-Hardt, Felina Seuffert, Dominik Fenneker, Dana Reitz, Theresa Tenger und Julia Wingenfeld.

"Kurz vor meiner Einschulung habe ich angefangen", erzählte Fabian Groß-Hardt. Der Zehnjährige ist der Jüngste der Jubilare. Einmal in der Woche besucht er die Probe. Hinzu kommt die Stimmbildung. "Es macht einfach Spaß", erklärt Fabian, der die Stimmlage Alt besetzt.

Der Oberpleiser hat auch ein Lieblingslied: "Tausend tolle Plätzchen." Fabian: "Das ist einfach witzig." Auf Konzertreise beim Europatreff in Wolfenbüttel war er schon dabei, auch beim Konzert in der Emmauskirche hat er mitgemacht.

Wenige Monate nach der Neugründung trat der Vorchor beim Sommerfest des Schedrik-Chores auf. "Wir hegten damals schon länger den Wunsch, das Chorangebot auf die Grundschulkinder zu erweitern - einmal, um ihnen einen frühen Einstieg ins Chorsingen zu ermöglichen, zum anderen, um den Nachwuchs für den Schedrik-Chor auf lange Sicht zu sichern", so Irina Brochin.

"Heute gehört der Vorchor als festes Mitglied zur großen Schedrik-Familie." Er hat sich als wichtige Nachwuchsquelle bewährt. "Fast die Hälfte der aktiven Mitglieder des Kinderchores kam aus dem Vorchor." Anfangs waren es bis zu 30 Kinder aus den Grundschulen, die sich im Vorchor betätigten, heute sind es knapp 20.

Der Grund? Irina Brochin: "Wenn wir um 16 Uhr proben, sind viele Kinder noch in der Schule." Der Schedrik-Chor wurde 1992 am städtischen Gymnasium am Oelberg durch die Brochins, die aus Moskau kamen, ins Leben gerufen. War er zunächst als reiner Schulchor gedacht, so wuchs er allmählich zu einem Konzertchor heran.

Neben dem Vorchor für die Grundschüler gibt es als weitere Formationen den Kinderchor für Schüler bis 16 Jahre und den Mädchenchor für die 16- bis 20-Jährigen. Nationale und internationale Erfolge stellten sich ein: Der Chor ist gern gesehener Gast bei Festivals und erlangte zahlreiche Auszeichnungen. Und er holte auch namhafte Kinderchöre ins Siebengebirge. 2017 wird er sein 25-jähriges Bestehen feiern können.

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