GA-Fotograf Der doppelte Homann: Original und Ölgemälde

Da traute Frank Homann seinen Augen nicht. Als der GA-Fotograf Heinz Vogt, den bisherigen Präsidenten der Narrenzunft, in dessen Wohnhaus aufsuchte, zeigte ihm der Oberpleiser seine Bildersammlung.

 Das Foto von Frank Homann.

Das Foto von Frank Homann.

Foto: Frank Homann

Darunter auch Landschaften in Öl, für die der Maler weder Skizzen anfertigen, noch seine Staffelei in der Natur aufstellen musste. Vogt hatte einem Hobby-Maler aus Bayern Abzüge von Homanns Fotos aus dem General-Anzeiger mit Oberpleiser Ansichten übermittelt und dem Künstler den Auftrag erteilt, diese Vorlagen zu malen.

Auch eine eigene Aufnahme und ein Bild des Malers Carl Schmitz-Pleis (1877-1943) ließ Heinz Vogt auf diese Weise "umarbeiten". So erhielt das Oberpleiser Urgestein eine malerische "Heimat-Ecke". Der ehemalige Apotheker ist ein Bewunderer des Malers Schmitz-Pleis, der in Süchterscheid geboren wurde, in Düsseldorf die Kunstakademie besuchte und eine besondere Beziehung zu Oberpleis entwickelte, wo sein Bruder lebte.

Er ließ sich von der Landschaft inspirieren und koppelte sogar seinen Familiennamen mit einem Teil des Ortsnamens. Vogt schätzt genauso die Landschaftsaufnahmen von Homann. Schon als die ersten Bilder der Sammlung "Rheinromantik" im Siebengebirgsmuseum gezeigt wurden, suchte der GA-Fotograf den Standort des jeweiligen Malers einiger ausgewählter Werke und lichtete von dieser Stelle die heutige Ansicht ab. Das fand großen Anklang.

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