Asbeck verlangt 2,5 Millionen Euro Burghof in Königswinter zum Verkauf ausgeschrieben

Siebengebirge · Der Bonner Unternehmer Marc Asbeck bietet den Burghof im Siebengebirge in einem Immobilienportal für 2,5 Millionen Euro zum Verkauf an. Vor wenigen Wochen hatte die NRW-Stiftung mitgeteilt, dass sie nicht interessiert ist.

 Der Burghof steht jetzt in einem Immobilienportal zum Verkauf.

Der Burghof steht jetzt in einem Immobilienportal zum Verkauf.

Foto: Frank Homann

Der Burghof im Siebengebirge wird in einem Internetportal zum Verkauf angeboten. Eigentümer Marc Asbeck möchte demnach für die Immobilie 2,5 Millionen Euro haben. Dafür bietet er 1000 Quadratmeter Wohnfläche, 17 Zimmer auf drei Etagen und 6000 Quadratmeter Grundstück mit traumhaftem Rheinblick in einer großzügigen Parkanlage. Der Gebäudetyp ist mit „Villa“ angegeben.

Die Geschichte des Burghofs reicht ins 12. Jahrhundert zurück. 1881 erwarb Stephan von Sarter, der Erbauer von Schloss Drachenburg, das Gebäude. Sarters Neffe ließ 1904 das Hauptgebäude des Burghofs abreißen und als Berghotel neu aufbauen. 1989 erlosch die Konzession. Seitdem steht das Gebäude leer.

2004 erwarb Dieter Streve-Mülhens junior den Burghof. 2016 verkaufte er ihn an Marc Asbeck. Der Bonner Unternehmer wollte den Burghof nicht mehr gastronomisch nutzen, sondern nach der Sanierung selbst als großzügiges Wohnhaus im Schweizer Chalet-Stil bewohnen. Inspiriert hatte ihn eine Postkarte aus dem Jahr 1922. Als sich das schwierige Genehmigungsverfahren für seine Pläne im Naturpark Siebengebirge jedoch immer länger hinzog, verlor Asbeck das Interesse an dem stark renovierungsbedürftigen Gebäude.

Er klopfte im Frühjahr bei Schloss Drachenburg an und unterbreitete ein Angebot. Die NRW-Stiftung als Eigentümerin von Schloss Drachenburg beschäftigte sich daraufhin mit dem Thema. Auch der Rhein-Sieg-Kreis, die Stadt Königswinter und der Verschönerungsverein für das Siebengebirge (VVS) führten Gespräche über eine mögliche Nutzung des Gebäudes etwa als Wildniszentrum mit einer Ausstellung zu den Wildnisgebieten. Ende September teilte der Vorstand der NRW-Stiftung jedoch mit, dass man vom Ankauf des Burghofs und einer Beteiligung an dem Projekt absehe. Nun wird ein neuer Käufer gesucht.

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