Kindergarten Probsthof Bis Weihnachten soll der Rohbau stehen

NIEDERDOLLENDORF · Manchmal kann "Freitag der 13." auch ein Glückstag sein. Ulrik Dyckerhoff, Geschäftsführer des Kinder- und Jugendheims Probsthof, jedenfalls hatte keine Scheu, den ersten Spatenstich für den neuen Kindergarten ausgerechnet auf diesen Tag zu legen: "Bei so viel Pleiten, Pech und Pannen, die wir in der Vergangenheit schon hatten, kann jetzt eigentlich nichts mehr schief gehen."

 Beim Spatenstich (v. links): Peter Wirtz, Marion Bornscheid und Ulrik Dyckerhoff.

Beim Spatenstich (v. links): Peter Wirtz, Marion Bornscheid und Ulrik Dyckerhoff.

Foto: Homann

Zweieinhalb Jahre habe man diesem Tag entgegengefiebert, "jetzt geht es endlich los." Bereits Anfang der Woche waren die ersten Bagger im Sträterschen Park angerollt. Zum symbolischen Spatenstich am Freitag griffen dann auch Bürgermeister Peter Wirtz und Pfarrerin Anne Kathrin Quaas zum Schaufel.

Tatsächlich hatte das mehr als zwei Millionen Euro teure Bauvorhaben zunächst nicht unter einem glücklichen Stern gestanden: Die Abwicklung des Grundstückskaufs zog sich hin, ebenso die Freigabe von Fördermitteln, dann musste noch die Denkmalbehörde mit ins Boot geholt werden, und das Thema Hochwasserschutz führte abermals zu Verzögerungen.

Wenn jetzt alles gut geht - sprich "wenn der Winter mitspielt", so Dyckerhoff - soll der Rohbau bis Weihnachten stehen. Läuft der Innenausbau danach ebenfalls planmäßig, können die insgesamt 70 Kinder der Evangelischen Kita Dollendorf im Sommer in ihr neues Domizil einziehen.

Insgesamt vier Gruppen des 2011 unter Trägerschaft des Probsthof eröffneten Kindergartens, darunter zwei U 3- Gruppen und eine integrative Gruppe, sind derzeit übergangsweise in den Räumen des Probsthof untergebracht. Beim Umzug im kommenden Jahr soll eine weitere der vier Gruppen integrativ werden. Für die Kinder wird das neue Gebäude jede Menge Platz bieten - vorgesehen sind neben den Gruppenräumen mit Glasfront auch eine Küche, eine Turnhalle und eine Eingangshalle mit Galerie. "Der Flur ist als Spielstraße konzipiert", so Kindergartenleiterin Marion Bornscheid.

Bereits jetzt verfolgen die Kinder gespannt, was sich auf dem rund 3500 Quadratmeter großen Grundstück tut. Schon bald soll dort der Rohbau stehen, der überwiegend eingeschossig ist. Besondere Rücksicht wurde bei der Planung zudem auf die Umgebung genommen, sagte Architekt Francisco Molina.

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