Neue Technik für die Schranke Bahnübergang in Königswinter wird saniert

Königswinter · Die Sanierung des Bahnübergangs an der Drachenfelsstraße in der Altstadt Königswinter hat begonnen. Dafür wurde der Übergang komplett gesperrt.

 Der Bahnübergang an der Drachenfelsstraße ist komplett gesperrt.

Der Bahnübergang an der Drachenfelsstraße ist komplett gesperrt.

Foto: Frank Homann

Der Bahnübergang Drachenfelsstraße in der Königswinterer Altstadt ist für den motorisierten Verkehr gesperrt. Grund ist die Ertüchtigung der Bahnschranke, verbunden mit dem Abriss des Bahnwärterhäuschens. Gleichzeitig setzt die Stadt Königswinter wie angekündigt ihr Verkehrs- und Parkkonzept rund um Bobby- und Rheingoldgelände sowie Palastweiher um. Einher geht damit auch eine neue Einbahnstraßenregelung.

Die Bahn hatte angekündigt, zwischen Juni und September die Technik des Bahnübergangs erneuern zu wollen. Dazu wird die Steuerung der beiden Übergänge Drachenfelsstraße und Küferweg, die bisher vom alten Postengebäude an der Drachenfelsstraße aus vorgenommen wurde, stillgelegt und durch neue Technik ersetzt, die vom Stellwerk in Troisdorf aus bedient wird.

Neue Verkehrsführung

Gleichzeitig setzt die Verwaltung schrittweise den Beschluss der Kommunalpolitik von Ende Mai um, der das Gebiet zwischen Palastweiher und Tourismusbahnhof entlasten soll. Wie berichtet, hatten sich zuvor Anwohner massiv über die Parksituation in dem Gebiet beschwert, besonders an Tagen, an denen am Drachenfels großer Andrang herrscht. Eine Erfahrung, die auch die Verwaltung bestätigt hatte.

So stehen beispielsweise auf dem Rheingoldgelände, auf dem eigentlich Busse parken sollten, nicht selten nur Pkw – und die dann auch noch kreuz und quer. Daher ist geplant, dass auf den Parkplätzen Bobby, Rheingold und Palastweiher mittels Leitplanken und Markierungen künftig Stellplätze sowie Ein- und Ausfahrten ausgewiesen werden. Denn auch Letztere werden gerne zugeparkt. „Das ist bisher noch nicht erfolgt, soll aber demnächst passieren“, so Stadtsprecher Carsten Herrmann.

Länge der Sperrung unklar

In einem ersten Schritt ist hingegen die neue Einbahnstraßenregelung umgesetzt worden. Die Straßen Am Palastweiher, die Drachenfelsstraße zwischen Bahnübergang und Winzerstraße sowie Teile der Winzerstraße sind künftig nur noch in eine Richtung befahrbar. Wer aus der Altstadt zum Tourismusbahnhof will, der muss nun den Bahnübergang Bahnhofsstraße nutzen; anschließend geht es über die Straße am Palastweiher weiter. Die Abfahrt erfolgt über die Winzerstraße.

Die Sperrung des Bahnübergangs hatte die Verwaltung auch bereits in ihre Planungen aufgenommen. Die jetzige Sperrung des Übergangs wegen der Modernisierungsarbeiten der Deutschen Bahn erlaubt sozusagen einen „Probebetrieb“ – dabei könnte sich zeigen, ob eine Sperrung zur Entzerrung des Verkehrs beiträgt. Danach lässt sich vermutlich fundiert entscheiden, ob der Übergang noch einmal geöffnet wird oder direkt bis zum Bau der Unterführung gesperrt bleibt. Diese wird ausschließlich Fußgängern und Radfahrern zur Verfügung stehen; motorisierter Verkehr ist nicht erlaubt.

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