Peter Wirtz beantwortet Fragen Bäder - 538 000 Euro für Beratung

KÖNIGSWINTER · Die Stadt Königswinter hat vom Jahr 2005 bis heute im Bäderverfahren fast 600 000 Euro für Beratung ausgegeben. Dies teilte Bürgermeister Peter Wirtz vor der Ratssitzung in einer Einwohnerfragestunde mit. Die Frage hatte das frühere Ratsmitglied Jörg Pauly gestellt.

Für Rechtsberatung und Projektbegleitung durch das Büro Fischer Consult und die KPMG wurden 538 000 Euro gezahlt. Die Kosten für Gutachten bezifferte Wirtz auf 37 300 Euro. Keine Angaben konnte der Bürgermeister zu den Kosten für die Aufstellung neuer Bebauungspläne am Lemmerzfreibad und im Zusammenhang mit dem möglichen Neubau eines Hallenbades in Oberpleis machen.

Nur eine Schätzung konnte Wirtz auf die Frage nach den Reise-, Bewirtungs- und Übernachtungskosten im Bäderverfahren nennen. Jeweils zwei Mitarbeiter der Stadtverwaltung wären in diesem Zusammenhang zweimal mit Übernachtung nach Nürnberg und zweimal ohne Übernachtung nach Österreich zum Bestbieter Berndorff gereist. Die Gesamtkosten dieser Reisen hätten bei rund 2000 Euro gelegen. Berndorff ist inzwischen abgesprungen.

Keine Antwort konnte Wirtz auf weitere Einwohnerfragen geben. So hatte Ursula Brungs nach dem Leistungsumfang des Angebots des Zweitbieters, des Oberpleiser Unternehmens Rösgen, gefragt. Walter Ledschbor-Schmidt erkundigte sich außerdem nach dem Verhalten der Firma Rösgen im Vergabeverfahren. Die Beantwortung beider Fragen falle unter die Verschwiegenheitspflicht, teilte der Bürgermeister mit - und schwieg.

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