Hangsicherung in Königswinter Arbeiten an L331 dauern bis Ende kommender Woche an

Siebengebirge · Noch bis Ende kommender Woche müssen sich Autofahrer an der L331 unterhalb der Margarethenhöhe gedulden. Die Felsenanker zur Hangsicherung sind mittlerweile alle angebracht, nun muss das Stahlnetz gespannt werden.

 Der Fels an der Landesstraße wird mit 86 Felsenankern gesichert.

Der Fels an der Landesstraße wird mit 86 Felsenankern gesichert.

Foto: Frank Homann

Auf einen Zeitraum von vier bis fünf Wochen waren die Arbeiten zur Hangsicherung an der Landesstraße 331 zwischen Königswinter-Tal und Ittenbach Ende Juli angesetzt worden. Dieser Zeitplan wird wohl eingehalten. „Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende nächster Woche“, teilt Timo Stoppacher, Sprecher vom Landesbetrieb Straßen NRW auf GA-Anfrage mit. Die Fahrbahn ist derzeit halbseitig gesperrt, der Verkehr wird über eine Ampel geregelt.

Arbeiten nach Felssturz

Wie berichtet, hatten sich im Mai nach intensiven Regenfällen zwei Felsbrocken aus dem Hang knapp unterhalb der Margarethenhöhe gelöst. Das Technische Hilfswerk aus Siegburg und Bad Honnef hatte daraufhin einen provisorischen Steinfangzaun aus Holz gebaut, seit Ende Juli wird der Fels gesichert. Dazu sind in den vergangenen Wochen 86 Felsenanker mit einer Länge von drei bis vier Metern in den Fels eingesetzt worden. „Die Anker sind alle drin, nun wird das Netz darüber gespannt“, sagt Stoppacher. Das hochfeste Stahldrahtgeflecht wird mit Krallplatten auf die Anker und über den Fels gespannt.

Das Netz, das aus 3,90 Meter breiten Bahnen besteht, wird eine Fläche von rund 400 Quadratmetern überspannen und soll verhindern, dass erneut Steine auf die Fahrbahn fallen. Der Stahl ist drei Millimeter dick, die Löcher im Netz sind 6,5 Zentimeter groß. Die Bohrlöcher zwischen den Ankern und dem Fels werden zusätzlich mit Beton ausgefüllt. Die Kosten für die Maßnahme belaufen sich auf rund 100 000 Euro.

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