Löschzug Uthweiler Zahlreiche Ehrungen bei der Jahresdienstversammlung

UTHWEILER · Sie haben Brände gelöscht und in Fahrzeugen eingeklemmte Personen befreit, aber auch Ölspuren abgebunden und umgestürzte Bäume beseitigt - 47 Mal musste der Löschzug Uthweiler der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter im vergangenen Jahr zu Einsätzen ausrücken.

 Während der Jahresdienstversammlung werden beim Löschzug Uthweiler zahlreiche Wehrmänner geehrt und befördert.

Während der Jahresdienstversammlung werden beim Löschzug Uthweiler zahlreiche Wehrmänner geehrt und befördert.

Foto: Frank Homann

Dabei summierten sich die Einsatzzeiten der 46 aktiven Kameraden auf insgesamt 839 Stunden. "Es waren wieder einmal Einsätze, bei denen wir ehrenamtlich für die Bevölkerung unser eigenes Leben gefährdet haben", sagte Löschzugführer Norbert Bäßgen, der seiner Mannschaft anlässlich der Jahresdienstversammlung am Samstag ausdrücklich für ihren unermüdlichen Einsatz dankte. "Es ist heute nicht mehr selbstverständlich, ein solches Opfer immer und zu jeder Zeit zu bringen."

Zumal die Kameraden zusätzlich zu den eigentlichen Einsätzen auch noch zahlreiche Übungs- und Ausbildungseinheiten absolvierten. Gemeinsam mit der regelmäßig notwendigen Überprüfung der Ausrüstung opferten die Feuerwehrleute hierfür nochmals rund 1600 Stunden ihrer Freizeit.

Zeit nehmen sich die Mitglieder des Löschzugs auch für den Nachwuchs, und zwar für den, der in den eigenen Reihen trainiert - die Jugendabteilung zählt mittlerweile 14 Mitglieder - und für die, die die Arbeit der Feuerwehr einfach nur kennenlernen möchten: Jungen und Mädchen aus gleich drei Kindergärten im Umkreis waren im vergangenen Jahr im Feuerwehrgerätehaus zu Gast und übten dabei auch das Verhalten in Notfallsituationen.

Überdies sorgten die Kameraden auch bei zehn Karnevals- und Martinsumzügen für die Sicherheit vor allem der kleinen Königswinterer Bürger.

Bäßgen blickte in seinem Jahresbericht jedoch nicht nur auf die vergangenen Monate zurück: "Es ist jetzt ganz klar an der Zeit, in die Zukunft zu schauen." Und die verspreche einen neuen Standort in Richtung Oberpleis.

"Der optimale Ausgangspunkt für eine Feuerwehr unserer Größe wird im Moment durch einen Sachverständigen in Form eines Gutachtens nochmals erarbeitet", berichtete der Löschzugführer seinen Kameraden. "Das Ergebnis abzuwarten und die Beratungen zu verfolgen, die aufgrund der schlechten Haushaltslage ja nicht einfach sind, bleibt für uns alle natürlich spannend."

Ehrungen und Beförderungen
Zum Feuerwehrmann ernannt wurde bei der Feier Tobias Schäfer. Patrik Becker und Florian Jankowski erhielten aus den Händen von Stadtbrandinspektor Michael Bungarz und Löschzugführer Norbert Bäßgen die Beförderungsurkunde zum Oberfeuerwehrmann. Zum Brandmeister befördert wurde Sascha Brengmann.
Eine hohe Auszeichnung, die nur sehr selten verliehen wird, erhielt Felix Peter Bäßgen: Er wurde zum Ehrenstadtbrandmeister ernannt. Blumen und einen Geschenkgutschein erhielten Markus Strauch, Guido Bäßgen und Jonny Kiwaczynski - die drei Kameraden sind bereits seit 25 Jahren Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Noch zehn Jahre länger steht Bruno Strasser im Dienst des Nächsten. Auch er freute sich über ein Präsent, ebenso wie Alexander Neuenfels, der für seine zwölfjährige Tätigkeit als Jugendwart geehrt wurde.

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