Gesunkenes Schiff wird im Juni geborgen Video zeigt Untergang der Fähre "Siebengebirge"

Siebengebirge · Der alte Eigentümer der Fähre "Siebengebirge" sucht weiter nach einer Antwort, warum die ehemalige Rheinfähre nach Finnland gebracht werden sollte. Ein Video zeigt jetzt den Ablauf des Unglücks.

Der Untergang der ehemaligen Rheinfähre "Siebengebirge" am 30. April vor Texel beschäftigt ihren alten Eigentümer Frank Eschbach weiter. Der Geschäftsführer der Fährgesellschaft Honnef Pool GmbH & Co. KG sucht weiter nach einer Antwort, warum das Schiff von einem polnischen Schlepper nach Finnland gebracht werden sollte. Eschbach hatte die vor zwei Jahren ausgemusterte Fähre an ein Unternehmen in Panama verkauft, das das Schiff angeblich bei einem Bauprojekt in Surinam einsetzen wollte.

Nachdem er von den beiden Maklerbüros, über die der Verkauf abgewickelt wurde, keine befriedigende Auskunft erhalten hat, erhofft sich Eschbach diese nun von den Zollpapieren, die er täglich aus Holland erwartet. Möglicherweise gebe es einen Zusammenhang zwischen einem zuvor gescheiterten Verkauf der Fähre nach Finnland, als es bereits einen Kaufvertrag gegeben habe, der jedoch nicht umgesetzt worden sei, und dem geplanten Transport in das skandinavische Land. Der finnische Interessent könnte so doch noch versucht haben, zum Zuge zu kommen

Wegen der fast zweijährigen Liegezeit der Fähre an einer Anlegebrücke in Königswinter war Eschbach mit dem Kaufpreis heruntergegangen. Die Siebengebirge liegt jetzt in ungefähr 16 Metern Tiefe auf dem Grund der Nordsee und soll voraussichtlich im Juni geborgen werden. Erst dann wird man wohl auch mehr über die Unglücksursache wissen.

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