So Gesehen zu Verspätungen bei der Stadtbahnlinie 66 Mehr Infos, bitte!
Bad Honnef · Nikolausmorgen, es ist bitterkalt, die Pendler warten auf die Stadtbahn der Linie 66 - die nicht kommt. Obwohl die Anzeigetafel etwas anderes verspricht. Für Verspätungen hat GA-Volontärin Sabrina Bauer durchaus Verständnis. Nicht jedoch für fehlende Information.
Hätte man am Dienstagmorgen die wartenden Fahrgäste der Stadtbahnlinie 66 in Richtung Bad Honnef nach ihrem Wunsch für den Nikolaustag gefragt, hätte man vermutlich genau eine Antwort bekommen: Dass die Bahn endlich kommt.
Der Blick auf die Anzeigetafel sorgte für Verwirrung. Eigentlich war die nächste Verbindung planmäßig angezeigt. Als die Abfahrtzeit näherrückte, verstrich und schließlich die Verbindung einfach von der Anzeigetafel rutschte, wurden die Wartenden nervös. Manch einer schaute entgeistert aufs Handy. Laut der App war die Linie nämlich regulär unterwegs. Plötzlich jedoch erschienen zwei Bahnen auf dem Informationsdisplay. Abfahrtszeit: in 20 Minuten. Genervte Blicke.
Einem Wartenden reichte angesichts der eisigen Temperaturen auf dem Bahnsteig das Wechselspiel der Anzeige. Er eilte zur Notrufsäule und erkundigte sich energisch nach der nächsten Verbindung: „Wann kommt denn nun die Bahn? Wir stehen hier in der Kälte.“ Der Mitarbeiter am anderen Leitungsende versuchte, die Verspätung zu erklären: Aufgrund eines erhöhten Verkehrsaufkommens käme es derzeit zu Unregelmäßigkeiten. Schade.
Und auch per Twitter erfolgte dann der Hinweis auf Verspätungen von bis zu 25 Minuten. Pech nur für diejenigen, die nicht auf allen Kanälen unterwegs sind, denn eine Durchsage auf dem Bahnsteig gab es nicht.
Für Verspätungen und Ausfälle habe ich Verständnis. Allerdings nicht für mangelnde Informationen. Wer frühzeitig weiß, dass die Bahn ausfällt, kann seinen Weg umplanen. Mein Wunsch zu Nikolaus daher: Mehr Kommunikation, bitte!
