Bauvorhaben Investor plant Kita und Gastronomie in Vinxel

Vinxel · Auf dem Gelände des ehemaligen Hobshofs in Vinxel ist eine hofartige Neubebauung geplant. Der alte Hof wird nach den Vorstellungen des Vorhabenträgers abgerissen und durch einen zweigeschossigen Gebäudekomplex mit Satteldach ersetzt.

Im Erdgeschoss sind eine Kindertagesstätte und ein öffentlicher gastronomischer Betrieb vorgesehen. Im Obergeschoss ist Mehrgenerationenwohnen geplant. Die für die Kita notwendige Spielfläche soll so umgesetzt werden, dass sie in Teilen auch als öffentliche Spielmöglichkeit genutzt werden kann.

Dies ist der Vorlage der Verwaltung für die Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses am Dienstag, 29. Januar, zu entnehmen. Demnach hat der Eigentumswechsel des Areals vom Erzbischöflichen Schulfonds zum Projektentwickler inzwischen stattgefunden. Der Kaufvertrag liegt der Verwaltung notariell beurkundet vor. Investor ist nach GA-Informationen die SHP Vinxel GmbH, eine Tochter der SHP Projektentwicklungsgesellschaft GmbH mit Sitz in Düsseldorf.

Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung wird der Ausschuss zu entscheiden haben, ob die Stadt ihr Vorkaufsrecht auf die im Bebauungsplan festgesetzte Gemeinbedarfsfläche ausübt. Die Frist ist durch den Verkauf ausgelöst worden.

Nach der vorliegenden Planung des Projektentwicklers wird zwischen der Kapelle und dem neuen Bau ausreichender Abstand eingehalten und ein öffentlicher Platz entstehen. Östlich des hofartigen Gebäudekomplexes soll ein Fußweg zwischen dem Kapellenweg und der Vinxeler Straße geschaffen werden.

Drei Mehrfamilienhäuser sind geplant

Zwischen dem Fußweg und der östlich anschließenden vorhandenen Bebauung sind drei Mehrfamilienhäuser mit einer Länge von jeweils 20 Metern und einer Tiefe von 16 Metern geplant. Sie sollen zwei Vollgeschosse und ein ausgebautes Satteldach erhalten. Auf der anderen bisher unbebauten Seite des Kapellenwegs sind, angrenzend an die Holtorfer Straße, drei ebenso große Mehrfamilienhäuser geplant. An diese Gebäude schließen sich in nordöstliche Richtung 16 frei stehende eingeschossige Einfamilienhäuser mit Staffelgeschoss an.

Auf der anderen Seite der Holtorfer Straße, neben dem ehemaligen Aussiedlerheim, sind zwei weitere Mehrfamilienhäuser ebenfalls mit einer Länge von 20 Metern und einer Tiefe von 16 Metern vorgesehen. Auch hier sind zwei Vollgeschosse und ein ausgebautes Dach geplant.

Die Stadtverwaltung schlägt dem Ausschuss vor, das Verfahren auf Antrag des Vorhabenträgers und auf Basis des städtebaulichen Konzepts als vorhabenbezogenen Bebauungsplan fortzusetzen und mit dem Projektentwickler einen städtebaulichen Vertrag abzuschließen. Mit dem vorhabenbezogenen Bebauungsplan könnten detailliertere Voraussetzungen für die Bebauung geschaffen werden. So könnte einerseits Planrecht geschaffen werden, das für ein konkretes Projekt maßgeschneidert ist, andererseits könne dann aber auch nur dieses Projekt umgesetzt werden.

Laut Verwaltung hat der Investor die wesentlichen städtebaulichen Zielvorgaben, die der Planungs- und Umweltausschuss am 30. Mai 2018 festgelegt habe, in sein aktuelles Konzept aufgenommen. Der Projektentwickler drückt aufs Tempo: Wenn es nach ihm geht, sollen einzelne Grundstücke in Teilbereichen der von ihm erworbenen Flächen zeitnah bebaut werden.

So ist geplant, für die Einfamilienhäuser nordwestlich des Kapellenwegs und für die zwei Mehrfamilienhäuser westlich der Holtorfer Straße bald Baugesuche einzureichen und diese Gebäude zügig zu errichten. Damit soll auch der hohen Nachfrage nach Wohnraum in der Region Rechnung getragen werden.

Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass die Planung für diese beiden Bereiche mit Ausnahme des Regelungsbedarfs für die Verkehrsflächen und der Gestaltung der Mehrfamilienhäuser am Ortseingang den städtebaulichen Zielvorstellungen der Stadt entspricht.

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