Besondere Begegnung im Siebengebirge Ein Elefant im Wildnisgebiet

Siebengebirge · Eine ganz besondere Begegnung hatte jetzt der Naturschutzbeauftragte des Rhein-Sieg-Kreises, Peter Karall, bei einem seiner Rundgänge durch das Siebengebirge. Eine Glosse von GA-Redakteur Hansjürgen Melzer.

Sieben Jahre nach seiner Ausweisung als Wildnisgebiet scheint im Siebengebirge die Schutzstellung endlich Früchte zu tragen. Bei einem seiner regelmäßigen Rundgänge durch den Naturpark traf der Naturschutzbeauftragte des Rhein-Sieg-Kreises, Peter Karall, am Freitag vergangener Woche etwa 200 Meter unterhalb des Drachenfels-Restaurants einen Elefanten an.

Weil Karall, der die GA-Redaktion sonst zuverlässig mit Fotos von illegal im Naturschutzgebiet entsorgtem Müll versorgt, offensichtlich verhindern wollte, dass man seiner Darstellung keinen Glauben schenken oder sie als Jägerlatein bezeichnen könnte, fragte er den Elefanten höflich, ob er ein Foto von ihm machen könne.

Der Elefant hatte keine Einwände. Der Verschönerungsverein für das Siebengebirge (VVS) sorgte anschließend dafür, dass das Beweismittel bei der Presse ankam. Allerdings nicht ohne den Hinweis, dass Karall dem seltenen Besucher keine weiteren Informationen über seine Herkunft habe entlocken können. Dabei hätte man sich durchaus vorstellen können, dass der Elefant sich etwa zum Wegekonzept des Rhein-Sieg-Kreises äußert. An Fußgänger, Mountainbiker und Reiter hat man dabei gedacht. Nicht jedoch an Elefanten.

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