Dachverband droht die Auflösung Der Stadtsportbund Königswinter ist ohne neuen Vorstand

Oberpleis · Bei der Mitgliederversammlung scheiterte der Versuch, einen Nachfolger für Klaus Wiesehügel zu finden. Für den Herbst ist ein neuer Anlauf geplant.

 Bei der Sportlerehrung im Foyer der Grundschule Sonnenhügel werden zahlreiche Sportler geehrt.

Bei der Sportlerehrung im Foyer der Grundschule Sonnenhügel werden zahlreiche Sportler geehrt.

Foto: Siggi Gerken

Es könnte die letzte Sportlerehrung des Stadtsportbundes in Königswinter gewesen sein: Bei der anschließenden Mitgliederversammlung am Donnerstag wurde kein neuer Vorstand gefunden. „Wir werden jetzt zu einer weiteren Mitgliederversammlung, wahrscheinlich im Oktober, einladen“, sagte Klaus Wiesehügel, der als Vorsitzender nicht mehr kandidiert (der GA berichtete).

Bis dahin will er sich um einen Nachfolger und einen neuen Vorstand bemühen. Gelingt dies nicht, würde zeitnah zu einer weiteren Versammlung eingeladen – mit einem einzigen Tagesordnungspunkt: der Auflösung des Stadtsportbunds.

Wenn dem zwei Drittel der anwesenden Mitglieder zustimmen, wäre der Verein Geschichte. Bis dahin muss der bisherige Vorsitzende die Geschäfte weiterführen. „Eine Auflösung wäre sehr schade, da es einen signifikanten Zusammenhang zwischen den sportlichen Aktivitäten in einer Stadt und einem dort existierenden Stadtsportbund gibt“, sagte Wiesehügel dem General-Anzeiger.

Königswinter sei im Sport sehr stark, die Hälfte der Bürger sei in einem Verein aktiv, bei der Zahl der Sportabzeichen liege die Stadt im Rhein-Sieg-Kreis weiter an der Spitze. Die Statistik bestätigt dies. Zum vierten Mal belegte Königswinter im Vergleich der 19 Städte und Gemeinden mit 1553 Sportabzeichenabsolventen den ersten Platz.

Bürgermeister ehrt erfolgreiche Sportler

Auch im Wettbewerb der Schulen behauptete die Stadt den Spitzenplatz. Die Gesamtschule Oberpleis war die beste Schule in dieser Kategorie im Kreis. Dafür wurde die Schule bei der Sportlerehrung im Foyer der Grundschule Sonnenhügel in Anwesenheit von Bürgermeister Peter Wirtz und des Präsidenten des Kreissportbunds, Wolfgang Müller, besonders geehrt.

Das Gymnasium am Oelberg belegte den dritten Platz. Unter den Grundschulen erreichte die Ittenbacher Schule mit sensationellen 86,5 Prozent den ersten Platz vor der Oberpleiser Grundschule Sonnenhügel und der Grundschule Oberdollendorf.

Bei der Sportlerehrung wurden zwölf Aktive für besondere Leistungen ausgezeichnet: Iris Ackermann-Sparma (TV Königswinter, Tischtennis), Michelle Basner (TuS Eudenbach, Tanzsport), Lucas Köster, Carlotta Dieckmann, Charlotte Ulrich, Myra Anthony, Nick Heller, Nathan Dieckmann (alle SSG Königswinter), Gero Ellsiepen (Judo Club Königswinter) und Ulrich Gußmann (TuS Oberpleis, Badminton). Für ehrenamtliche Arbeit wurde der Trainer Josef Schumacher (TuS Eudenbach) geehrt.

Zahlreiche Sportabzeichen erreicht

Als Sportabzeichen-Jubilare wurden Vera Brückmann, Winni Penno (beide SSG Königswinter), Ingo Scholz (HSG Siebengebirge), Frank Skorczyk (TV Königswinter) und Michaela Unkelbach (TuS Dollendorf) ausgezeichnet, die jeweils fünfmal das Abzeichen erlangten.

Björn Deicke TV Königswinter) und Rolf Keller (HSG Siebengebirge) errichten es zehnmal, Ute Faßbender (TV Königswinter) 15-mal, Birgitt Welbrink (TuS Dollendorf) 30-mal, Rüdiger Brückmann (HSG Siebengebirge) und Gisela Weber (TV Königswinter) jeweils 35-mal, und Ingrid Landsberg (HSG Siebengebirge) hat sogar 40 Abzeichen „gesammelt“.

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