Schiffsunfall bei Königswinter Der Anlegesteg muss auf die Werft
Königswinter · Nach der Kollision eines Tankschiffs mit der Anlage der Köln-Düsseldorfer unterhalb des Königswinterer Sea Life Centers ist die Höhe des Schadens noch unklar. Am Dienstagabend gegen 22 Uhr soll die Konstruktion mit einem Kran geborgen werden. Rheinallee und Bahnstrecke müssen dafür vorübergehend gesperrt werden.
Ein Schiffsunfall auf dem Rhein bei Königswinter hat auch noch am Dienstag zu Einschränkungen geführt. Nachdem ein Tankmotorschiff mit dem Anlegesteg der Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt AG kollidiert war, muss die beschädigte Konstruktion am späteren Dienstagabend mit Hilfe eines Autokrans geborgen werden. Unter anderem werden auf der Strecke der Stadtbahnlinie 66 ab 20 Uhr Ersatzbusse eingesetzt, da für den Kran auch die Bahnlinie vorübergehend dicht gemacht werden muss.
Zugetragen hatte sich der Unfall bereits am Freitag. Gegen 4.40 Uhr wurden Anlieger eigenen Schilderungen zufolge unsanft aus dem Bett gerissen, als das Tankschiff zunächst mit dem Steg und dann mit einer benachbarten Rheinfähre kollidierte. Ein Anwohner, der von dem „heftigen Scheppern“ geweckt worden war, verständigte die Polizei. Das Tankschiff setzte derweil die Fahrt rheinaufwärts fort. Die Ermittlungen zum Hergang seien noch nicht abgeschlossen, teilte am Dienstag die Wasserschutzpolizei mit.
Verletzt wurde bei der Kollision niemand. Die Fähre hat eine heftige Beule, war jedoch fahrtüchtig. Für eine genaue Überprüfung der Sicherheit wurde sie indes am Freitag vorübergehend außer Betrieb genommen. Wie hoch der Schaden am Anlegesteg ist, muss laut Köln-Düsseldorfer erst noch genau ermittelt werden. Der Anleger soll am Abend auf eine Fähre gehoben und dann in die Werft gebracht werden.
