Kurz gefragt 6,6 Millionen Menschen in Deutschland registriert

Hochzufrieden mit dem Ergebnis der Typisierungsaktion in Oberpleis ist Nicola Wenderoth, die bei der DKMS für die Spendenneugewinnung zuständig ist. Mit ihr sprach Gabriela Quarg.

 Ein kleiner Pikser, der Leben retten kann, bei der Aktion in der Oberpleiser Aula.

Ein kleiner Pikser, der Leben retten kann, bei der Aktion in der Oberpleiser Aula.

Foto: Frank Homann

Glauben sie, dass heute hier ein Spender für Kerstin gefunden wird?

Nicola Wenderoth: Die Wahrscheinlichkeit ist eher gering, unter anderem da es ja auch eine Weile dauert, bis alle Proben im Labor untersucht und bestimmt sind. Wir hoffen, dass wir für Kerstin viel schneller einen Spender finden. Aber wir machen das ja heute nicht nur für Kerstin, sondern auch für andere. Aus so einer großen Aktion wird mit Sicherheit ein Spender hervorgehen.

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit für die, die sich heute haben typisieren lassen, tatsächlich Stammzellenspender zu werden?

Wenderoht: Etwa fünf Prozent werden in den ersten zwei Jahren als Spender angefragt. Wobei das noch nicht heißt, dass es tatsächlich zu einer Spende kommt. Dafür sind dann noch weitere Untersuchungen notwendig.

Wieviele Spender sind bei der DKMS erfasst?

Wenderoth: Mittlerweile sind es mehr als 6,6 Millionen Menschen, die bei uns registriert sind. In allen Datenbanken weltweit sind es rund 26 Millionen. Das ist wirklich sehr viel, aber eben noch nicht ausreichend, um für jeden einen Spender zu finden. In Deutschland ist die Bereitschaft sehr groß, vor allem, weil die Leute durch die Berichterstattung im Zusammenhang mit den Typisierungsaktionen am Schicksal der Betroffenen teilhaben können.

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