Hauptschulen fehlen Fachlehrer Zusammenarbeit mit Oberpleis wird erwogen

BAD HONNEF · Einen Verhandlungsauftrag nahm die Stadtverwaltung am Dienstagabend aus der Sitzung des Bildungsausschusses mit: Sie soll mit der Stadt Königswinter eine mögliche Kooperation der Hauptschule Oberpleis (mit gegenwärtig 133 Schülern) mit der Bad Honnefer Konrad-Adenauer-Schule (KASch, 216 Schüler) ausloten.

Das hatten die Schulkonferenzen der beiden Schulen vorgeschlagen, da die Sicherstellung des Unterrichts über alle Fächer hinweg bei sinkenden Schülerzahlen und damit weniger Lehrerstunden immer größere Probleme bereitet.

Ralf Wermter, Leiter der Honnefer Konrad-Adenauer-Schule, sowie Claudia Thiele, kommissarische Leiterin der bereits auslaufenden Oberpleiser Schule, erläuterten im Ausschuss ihre Idee. Während an der KASch Lehrer vor allem für naturwissenschaftliche Fächer fehlen, wird es in Oberpleis in Kernfächern wie Englisch und Deutsch eng.

Der Vorschlag: Die Schulen könnten in Bad Honnef zusammengeführt werden. So wäre Unterricht in allen Fächern gewährleistet und bis 2018 ein stabiles Angebot garantiert, wie es die Schüler brauchen. Zur Frage, warum sich die KASch anbiete, sagte Thiele, die Hauptschule Oberpleis müsse wegen des "großen Raumbedarfs" der Königswinterer Gesamtschule kommendes Schuljahr in die Realschulräume umziehen; eine Kooperation von Haupt- und Realschule, das hatte auch Königswinters Dezernentin Heike Jüngling wissen lassen, werde aber seitens der Bezirksregierung nicht genehmigt.

Folge laut Thiele: Zwei Schulen unter einem Dach, aber keine gewachsene Schulgemeinschaft bis zum Abschluss. Laut Jüngling sind Gespräche erst sinnvoll, wenn klar ist, ob in Honnef eine Gesamtschule komme; den Auftrag hat Honnefs Verwaltung jedenfalls schon in der Tasche. suc

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