Polizei veröffentlicht Kriminalitätsstatistik Zahl der Straftaten im Siebengebirge geht zurück

Siebengebirge · Die Polizei Bonn verzeichnete im vergangenen Jahr weniger Einbrüche und Gewaltdelikte im Siebengebirge. Das zeigen die Zahlen der aktuellen Kriminalitätsstatistik für Bad Honnef und Königswinter.

 Laut aktueller Kriminalitätsstatistik gibt es weniger Straftaten im Siebengebirge. (Symbolfoto)

Laut aktueller Kriminalitätsstatistik gibt es weniger Straftaten im Siebengebirge. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Boris Roessler

Die gute Nachricht lautet: Wie im gesamten Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Bonn, so war die Zahl der Straftaten auch im Siebengebirge im vergangenen Jahr rückläufig. In beiden Siebengebirgsstädten gab es weniger Raubdelikte als im Vorjahr. Insgesamt verzeichneten die Ermittler in Königswinter 2019 1597 Straftaten, in Bad Honnef waren es 1164 Straftaten. Während damit in Königswinter ein Rückgang um 83 Fälle oder 4,9 Prozent zu verzeichnen war, stieg die Zahl in Bad Honnef um 35 Fälle oder 3,1 Prozent an: 2018 waren 1129 Straftaten verübt worden. Im Fünf-Jahres-Schnitt zeigt die Kurve in beiden Städten nach unten. Die Aufklärungsquoten hingegen sind gestiegen.

Zurückgegangen sind in Königswinter die Fälle von Gewaltkriminalität. 2018 wurden hier noch 60 Fälle verzeichnet, 2019 waren es 36. Einen größeren Part in der Statistik nimmt die sogenannte Straßenkriminalität ein, allerdings auch hier mit einem Trend nach unten. 2018 wurden 394 Straftaten aktenkundig, im folgenden Jahr waren es noch 359. Auch Rohheitsdelikte (299 zu 273) und schwerer Diebstahl (306 zu 273) nahmen ab. Ein leichtes Plus gab es bei sogenanntem einfachen Diebstahl von 273 auf 279 Fälle. 16 Mal mussten die Beamten wegen sexuell motivierten Straftaten tätig werden, ein Rückgang von neun Fällen gegenüber dem Vorjahr.

Rückläufig waren auch Einbrüche, und zwar sowohl in Wohnungen (minus 22 auf 88 Fälle), als auch in Geschäfte (minus fünf auf acht Fälle), und Taschendiebstahl (minus zwei auf 20 Fälle). Ein leichtes Plus von zwei Fällen gab es hingegen bei Diebstählen an oder aus Autos (109 Fälle). Nahezu konstant stellt sich Lage bei Fahrraddiebstählen dar. 2018 waren dies im Königswinterer Stadtgebiet 47, im Jahr darauf 46. Rückläufig war im vergangenen Jahr auch die Zahl der Rauschgiftdelikte von 104 auf 62 Fälle.

Mehr Straßenkriminalität in Bad Honnef

23 Mal war die Polizei in Bad Honnef gefragt, weil es zu Gewaltdelikten gekommen war; 2018 hatte die Fallzahl noch bei 48 also deutlich höher gelegen. Ein Plus gab es bei der Straßenkriminalität: 400 im Jahr 2019 zu 379 im Vorjahr. Insgesamt vier Raubdelikte waren darunter (2018: neun), darunter ein Raub im öffentlichen Raum und damit fünf weniger als im Vorjahr. Zurückgegangen ist auch die Zahl der Wohnungseinbrüche. 2018 musste die Polizei hierzu noch 51 Mal ermitteln, 2019 42 Mal. Sechsmal wurde in Geschäfte eingebrochen, nahezu gleich oft war das 2018 geschehen; seinerzeit gab es fünf Einbrüche dieser Art. Einen gleichbleibenden Trend gibt es in Bad Honnef beim Fahrraddiebstahl. 2018 waren 85 Drahtesel gestohlen worden, 2019 dann 84. Allerdings: Im Fünf-Jahres-Vergleich hat diese Zahl abgenommen, hier lag der Durchschnitt bei 95 Diebstählen.

101 Diebstähle aus und an Autos (2018: 109) sowie 15 Taschendiebstähle (2018: 16) runden die Diebstahlsstatistik ab. Auch hier gilt: Die Zahlen gehen seit fünf Jahren zurück. Das gilt auch für Körperverletzungsdelikte. Gefährliche und schwere Körperverletzung lag 2019 in Bad Honnef in 16 Fällen vor und damit in 18 Fällen weniger als im Vorjahr.

Von 1164 Straftaten in Bad Honnef konnten laut Polizei 496 aufgeklärt werden, das entspricht einer Quote von 42,6 Prozent. In Königswinter konnten die Beamten 746 Fälle (Quote 47,8 Prozent) aufklären.

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