Musikschule Thema bei Etatgesprächen "Wir werden eine Lösung finden"

BAD HONNEF · Die Zukunft der Musikschule ist einer der "finanziellen Brocken", die Politik und Verwaltung im Nachtragshaushalt aus dem Weg räumen müssen. Das bestätigte Bürgermeisterin Wally Feiden.

 Hofft, dass bei der Finanzierung der Knoten platz: Wally Feiden.

Hofft, dass bei der Finanzierung der Knoten platz: Wally Feiden.

Foto: Frank Homann

Zugleich zeigte sie sich zuversichtlich, dass die Stadt konkret auch künftig eine hauptamtliche Leitung wird finanzieren können: "Wir werden eine Lösung finden. Ich gehe davon aus, dass es weitergeht." Da fühle sie sich auch persönlich "im Wort gegenüber allen Eltern und Kindern".

Musikschulleiter Rolf Beitzel geht 2013 in den Ruhestand. Rat und Verwaltung sind einig: Ohne hauptamtliche Leitung geht es nicht, wenn auch statt in Voll- in Teilzeit. Feiden: "Den Beschluss gibt es, aber die Finanzierung muss noch geklärt werden. So lange das nicht geschehen ist, kann die Stelle auch nicht ausgeschrieben werden."

Die Krux: Musikschulen sind, anders als Volkshochschulen, nicht im NRW-Weiterbildungsgesetz verankert. "Das ist ein Kampf, den wir bisher verloren haben", so Feiden zu Forderungen im Städte- und Gemeindebund. Musikschulen sind, anders als in Bayern oder auch Baden-Württemberg etwa, eine freiwillige Leistung der Kommune - und eben die dürfen im Haushaltssicherungskonzept, dem Honnef unterliegt und in dem die Musikschulleitung auf Null heruntergefahren wurde, nicht steigen. Sie müssen bei anderen freiwilligen Leistungen eingespart werden. Dabei werde es auch darauf ankommen, "wie sich die Politik verhält", sprich: welche Einsparmodelle sie habe.

Zu E-Mails und Anrufen besorgter Eltern sagte Feiden: "Es ist gut, wenn Eltern sich wehren." Fatal aber wäre, wenn Anmeldungen ausblieben. Schließlich sei der Bedarf das beste Argument für die Musikschule.

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