Sportfreunde Aegidienberg „Wir möchten etwas zur Ausstattung der neuen Halle beisteuern“

Bad Honnef · Die Sportfreunde Aegidienberg wollen das Projekt „Neue Sporthalle“ unterstützen. Vorsitzender Claus Elbert erklärt im Interview warum.

Als der Sportplatz in Rottbitze grundlegend überholt wurde und einen Kunstrasen erhielt, sammelten die Sportfreunde Aegidienberg (SFA) 180.000 Euro bei Unternehmen und in der Bevölkerung. Nun wollen sie wieder „Klinken putzen“. Die SFA möchten das Projekt „Neue Sporthalle in Aegidienberg“ unterstützen. Mit Claus Elbert, dem Vorsitzenden des Sportvereins und dessen Förderverein, sprach Roswitha Oschmann.

Das Thema Sporthalle in Aegidienberg beschäftigt die Bad Honnefer nun seit Jahren. Was möchte Ihr Verein für das Dauer-Projekt leisten?
Claus Elbert: Wir möchten Geld sammeln. Was sich zwischen 2008 und 2010 bei der Modernisierung unseres Sportplatzes bewährt hat, möchten wir wiederholen. Wir wollen bei Banken und Unternehmen beginnen und die Spendenaktion dann auch vielleicht noch auf die Bevölkerung ausdehnen.

Damals waren die Aegidienberger sehr großzügig …
Elbert: Auf jeden Fall. Wir glauben, dass wir das wieder hinbekommen können. Ich hoffe das jedenfalls. Es ist schade, dass Mäzen Joseph Bellinghausen verstorben ist und die Errichtung der Halle nicht mehr miterleben kann. Ich erinnere mich gerne an das Jahr 2008, als er mit mir für Dreharbeiten des WDR zum Thema Spende für seine Sporthalle auf dem geplanten Grundstück an der Schule Volleyball gespielt hat; das ist lange her.

Vor einigen Jahren, als noch von der Dreifachhalle geträumt wurde, hatte der „Förderkreis Bad Honnefer Sport“ des Sportverbandes Bad Honnef (svb) sich vorgenommen, Spenden zu sammeln, damals aber auf Beschlüsse der Politik gewartet, um mit klarer Hausnummer Spenden akquirieren zu können. Setzen Sie auf deren Mittun?
Elbert: Wir hoffen natürlich, dass die Bad Honnefer aus dem Tal auch ins Boot steigen. Es ist – der öffentlichen Meinung nach – ja nicht eine Sporthalle für Aegidienberg, sondern eine Halle für Bad Honnef in Aegidienberg. Die Vereine aus dem Tal sollen die Halle im Bergbereich auch nutzen. Wir Aegidienberger werden jedenfalls grundsätzlich das Tal nicht nach Spendern abgrasen. Wir haben Bürgermeister Otto Neuhoff von unserem Vorhaben informiert.

Wofür soll das gesammelte Geld eingesetzt werden?
Elbert: Auf keinen Fall für den Bau. Wir möchten etwas für die Einrichtung der Halle tun. Es gibt Dinge, die erforderlich sind – Matten zum Beispiel oder ein Trampolin, Seile oder Kletterwände. Aber wir wissen derzeit noch nicht, was in der Standardausstattung bereits drin ist. Wir wissen ja auch noch nicht, ob es eine Einfachhalle mit Mehrzweckraum oder doch mithilfe der gemeinnützigen Ludwig-Solzbacher-Stiftung eine Zweifachhalle wird. Erforderlich ist derzeit in diesem Zusammenhang noch die rechtliche Klärung, ob die 500.000-Euro-Spende in dieses Modell passt. Anderenfalls bliebe es bei der Einfachhalle. Stehen muss die Halle jedenfalls bis zum 31. Dezember 2017.

Was erhoffen Sie sich für die Sportfreunde Aegidienberg?
Elbert: Zuwachs. Wir möchten Stunden aus dem Bürgerhaus und dem Mehrzweckraum der Schule in die Sporthalle verlagern. Wir wollen neue Sportarten anbieten, vielleicht neue Abteilungen gründen. Ich denke spontan unter anderem an Volleyball oder an Präventions- und Reha-Sport.

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