Belohnung für die "Heinzelmännchen" Winzer Karl-Heinz Broel bedankt sich bei eifrigen Helfern

RHÖNDORF · Die Geschichte von den Heinzelmännchen muss neu geschrieben werden. "Da kamen bei Nacht, ehe man's gedacht, die Männlein und schwärmten, sie schnitten und lärmten, sie rupften und zupften, und ächzten daher mit den Kiepen schwer. Der Winzer wollte es kaum glauben, schon hatte er in seinem Keller die Trauben.

Die Ernte gerettet trotz Betretungsverbot, ausgestanden war des Weinbauers Not." Und nun konnten sich die Honnefer Heinzelmännchen laben an Kesselsknall und einem guten Tropfen von den besten Lagen. Winzer Karl-Heinz Broel hatte seine eifrigen Helfer, die für ihn die Trauben am Drachenfels eingefahren hatten, zu einem ganz besonderen Erntedank eingeladen.

Er servierte dem Dutzend Heinzelmännchen und deren Partnern ein deftiges und typisch rheinisches Essen und den besten Wein von seinen Hängen. Ganz herzlich bedankte er sich bei diesen sagenhaften Gesellen für den Einsatz. Denn anders als in der Geschichte von den Heinzelmännchen zu Köln, die von der neugierigen Schneiderin mit Erbsen in die Flucht geschlagen wurden, bleiben die Heinzelmännchen aus dem Siebengebirge Rhöndorf erhalten.

Nur die Trauben muss der Winzer im nächsten Jahr wohl wieder selbst lesen. Bis dahin soll der Schutzzaun schließlich stehen. An dem Abend hatten die Heinzelmännchen noch einen Heidenspaß und waren zufrieden, dass sie tapfer wie Jung Siegfried am Drachenfels gekämpft und den Behörden ein Schnippchen geschlagen haben und so den Wein des Jahrgangs 2013 doch noch unter Dach und Fach brachten.

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