Die Leos machen Kindern Freude "Weihnachten im Schuhkarton" in Bad Honnef

Siebengebirge · Mitglieder des Leo-Clubs an der Internationalen Hochschule Bad Honnef/Bonn (IUBH) packten 100 Päckchen für „Weihnachten im Schuhkarton“. Noch bis 15. November können sich auch Bürger im Siebengebirge an dieser Hilfsaktion für bedürftige Kinder in der Regie des christlichen Werks „Geschenke der Hoffnung“ beteiligen.

 Ausbeute eines Nachmittags: IUBH-Studenten mit den Weihnachtspäckchen für bedürftige Kinder. FOTO: KATHARINA PANTLE

Ausbeute eines Nachmittags: IUBH-Studenten mit den Weihnachtspäckchen für bedürftige Kinder. FOTO: KATHARINA PANTLE

Foto: KATHARINA PANTLE

Weihnachtshits von Wham bis Mariah Carey liefen im Hintergrund, derweil packten die Mitglieder des Leo Club Bad Honnef und weitere Kommilitonen der Internationalen Hochschule am Freitagnachmittag fleißig Geschenkpakete. 100 Päckchen für die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ kamen zusammen. Seit 1993 sorgt die Aktion, die in Deutschland vom christlichen Werk „Geschenke der Hoffnung“ getragen wird, für Weihnachtsfreude bei Kindern zwischen zwei und vierzehn Jahren aus armen Regionen in aller Welt.

Bis zum 15. November werden deutschlandweit an gut 5000 Sammelstellen Päckchen angenommen. Eine Sammelstelle gibt es auch in Bad Honnef-Aegidienberg (siehe Infokasten). Rosemarie Braun und Friedhelm Wiese in Rottbitze hoffen, dass an den kommenden Tagen noch viele Pakete abgegeben werden.

Nützliches und Spielzeug

Dabei wird ein Schuhkarton mit Nützlichem, Spielzeug und Süßigkeiten befüllt und anschließend verschickt. Pakete aus dem deutschsprachigen Raum kommen in diesem Jahr Kindern in südosteuropäischen Ländern wie Bulgarien, Rumänien oder Serbien zugute. Laut „Geschenke der Hoffnung“ werden für die Verteilung die Kirchengemeinden vor Ort entsprechend geschult.

Mit den lokalen Behörden wie Sozial- und Jugendämtern sowie sozialen Institutionen werden die Kinder ausgewählt, die – oft im Rahmen einer Weihnachtsfeier – ihr Päckchen erhalten. Neben den kleinen Geschenken im Inneren des Schuhkartons wird eine Geldspende von acht Euro pro Kind empfohlen, die ebenfalls von den ehrenamtlichen Sammelstellen angenommen und weitergeleitet wird. Das Geld dient einerseits dazu, die Geschenke verlässlich zu übermitteln, so die Organisatoren. Andererseits geht es auch um die Finanzierung nachhaltiger Hilfe vor Ort wie Essensausgaben oder Hausaufgabenhilfe, von humanitären Hilfen in Notsituationen und mehr.

20 Freiwillige im Einsatz

„Zu Weihnachten beschenkt zu werden, ist für uns selbstverständlich, doch nicht alle haben dieses Glück“, sagt die Präsidentin des Leo Clubs Bad Honnef, Katharina Pantle. Ihre Vereinskameradin Marie-Christin Junker ergänzt: „Wir möchten die weihnachtliche Freude auch zu den Kindern bringen, deren Eltern nicht die nötigen Mittel haben.“ Mit dieser Motivation dekorierten die rund 20 Freiwilligen am Freitag die Kartons und befüllten sie mit praktischen Dingen wie Zahnpasta und Zahnbürsten, Seife, Stiften, Schreibblöcken und Kleidung, aber auch mit Spielsachen und Schokolade. Finanziert wurde der Inhalt durch den Erlös von Veranstaltungen zu Beginn des Semesters an der IUBH.

Organisiert wurde die wohltätige Aktion an der Fachhochschule nun schon zum zehnten Mal von Studienberaterin Claudia Fallert. Fallert, die die Kampagne als „Herzensangelegenheit“ bezeichnet, wurde durch einen Flyer in Ihrem Wohnort Hennef auf die Aktion aufmerksam. Mit der Unterstützung einiger Kollegen packte sie etwa 20 Pakete. Seit fünf Jahren machen auch die Studenten mit Elan bei der karitativen Initiative mit.

Leos setzen sich für wohltätige Zwecke ein

Dies ist nicht das einzige wohltätige Projekt, an dem sich der Ortsverband des Leo Clubs beteiligt. Im Oktober sammelten die 18- bis 28-jährigen Mitglieder beispielsweise 1800 Euro für den Verein „Kinder sollen sehen“. Und auch in Zukunft werden sie an Vorhaben wie der „Ein-Teil-mehr“- Aktion beim Hit-Markt in Bad Honnef, mit der die Tafeln unterstützt werden, teilnehmen.

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