Freiwillige Feuerwehr Bad Honnef Wehr zieht Bilanz - Lob nicht nur von der Bürgermeisterin

BAD HONNEF · Jahresdienstbesprechung der Freiwilligen Feuerwehr. Diesmal mussten die Frauen und Männer nicht ausrücken: kein Brand, kein Fehlalarm wie bei den letzten beiden Malen. Und diesmal gab es auch keine unzufriedenen Nachfragen bei der Führung der Feuerwehr. Stattdessen Zufriedenheit auf allen Seiten.

 Die Geehrten und Beförderten hatten Grund zur Freude: Wally Feiden überreichte die Urkunden und Abzeichen.

Die Geehrten und Beförderten hatten Grund zur Freude: Wally Feiden überreichte die Urkunden und Abzeichen.

Foto: Frank Homann

"Nach zwei Jahren der Kritik an unserer Bürgermeisterin möchte ich hier ein Lob aussprechen", sagte Rhöndorfs Löschgruppenführer Hans-Heribert Krahe. Denn: "Wir liegen im Plan mit unserem Neubau. Die Zusammenarbeit mit der Stadt ist sehr gut. Die Feuerwehr genießt einen hohen Stellenwert im Rathaus bei den Entscheidungen, auch bei Frau Feiden."

Es lag ein Hauch von Abschied über der Versammlung. Wally Feiden kandidiert nicht wieder. Und auch Kreisbrandmeister Walter Jonas wird im Juni des nächsten Jahres in den Ruhestand eintreten. "Aber vorher sehen wir uns noch einmal", kündigte er den Mitgliedern der Honnefer Freiwilligen Feuerwehr einen ganz besonderen Termin für den 11. März an. Dann ist eine Anhörung geplant, bei der es um eine wichtige Personalie geht. Thorsten Buddes Amtszeit endet. Er wird im nächsten Jahr 50. Bedeutet: Er kann vom Alter her noch einmal sechs Jahre anhängen, nach sechs Jahren als Vize und sechs Jahren als Chef der Honnefer Wehr. "Ich würde das auch machen", sagte er.

Bürgermeisterin Feiden schwärmte: "Wir sind stolz auf unsere Feuerwehr. Herzlichen Dank für Ihren Einsatz, der von Gemeinsinn und Idealismus geprägt ist. Herzlichen Dank auch Ihren Familien." Ihre besondere Anerkennung galt Thorsten Budde. "Die Zahl der Einsätze werden ja nicht geringer."

Eine eindrucksvolle Bilanz zog der Stadtbrandinspektor. 124 Aktive hat die Feuerwehr, 34 gehören der Ehrenabteilung an. Und Achtung: 19 Jugendliche waren es Anfang 2013; jetzt zählt die Jugendfeuerwehr bereits 28 Mitglieder. 2014 feiert sie 40-jähriges Bestehen. Bis zum 30. September leisteten sämtliche Mitglieder der Bad Honnefer Wehr insgesamt 11.836 Stunden. 289 Einsätze fuhren sie in diesem Zeitraum. 213 Mal rückten sie zu technischen Hilfeleistungen aus, 34 Mal zu Bränden, 84 Mal zu Wasser- und Sturmschäden, 16 Mal zu Verkehrsunfällen und 47 Mal zu Menschen in Notlagen.

Beförderungen und Ehrungen

Beförderungen: Jungfeuerwehrmann Mirko Ladwig (Aegidienberg) wurde zum Feuerwehrmann befördert. Nadja Petrat (Selhof) ist nun Oberfeuerwehrfrau. Oberfeuerwehrmänner: Thorsten Brodeßer, Kilian Knickenberg (beide Löschgruppe Bad Honnef-Mitte), Patrick Bär, Christian Becker, Marius Schaab, Domenik Tix (alle Löschzug Aegidienberg). Tim Bausch (Mitte) und Domenic Weinz (Aegidienberg) wurden zu Unterbrandmeistern befördert. Sven Henning (Mitte) ist nun Brandmeister.

Florian Brenker (Selhof) und Artur Grewe (Aegidienberg) wurden zu Oberbrandmeistern und Martin Piederstorfer (Selhof) und Hermann-Josef Schreiber (Aegidienberg) zu Brandoberinspektoren befördert. Der Dank galt Frank Quadflieg, der sein Amt als Löschgruppenführer Mitte nach 25 Jahren abgibt, aber aktiv bleibt.

Ehrungen: Das Feuerwehrehrenzeichen NRW in Silber ging nach 25 Jahren aktiver Mitgliedschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr an Friedhelm Hatterscheid, Stefan Bauer, Alexander Frölig (alle Aegidenberg), Oliver Heßler und Stephan Brimmer (beide Mitte). Das Feuerwehrehrenzeichen NRW in Gold erhielten für 35 aktive Jahre bei der FF: Mathias Krahe-Schrader, Manuel Sancho Polo, Peter Profittlich (alle Rhöndorf) und Michael Krahe (Selhof).

Die Sonderauszeichnung des Landesfeuerwehrverbandes NRW in Gold für 50 Jahre Mitgliedschaft geht an Christian "Büb" Brodesser (Mitte). Die Sonderauszeichnung in Gold für sogar 70 Jahre hatte die Leitung der Feuerwehr bereits im April an Oberfeuerwehrmann a.D. Josef Pützstück von der Löschgruppe Selhof zu Hause überreicht. Thorsten Budde: "Das war ein schönes Erlebnis für unseren Jupp."

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