Rosenfest in Bad Honnef Veranstalter freuen sich über rund 30.000 Besucher

BAD HONNEF · Das war ein Rosenfest ganz ohne Dornen. Das Wetter zum Niederknien. Und die Rosenkönigin erst: Vanessa Frieg war in ihrem Kleid mit wunderbarem Rosenhut eine Augenweide. Dazu ihre Prinzessinnen Christine Bohn und Annika Löffler: die drei Studentinnen von der Internationalen Fachhochschule, zum Anhimmeln schön. Und: Ein Waren-Angebot wie nie zuvor.

 Volle Straßen in Bad Honnef: Rund 30.000 Besucher kamen zum Rosenfest.

Volle Straßen in Bad Honnef: Rund 30.000 Besucher kamen zum Rosenfest.

Foto: Holger Handt

Die Innenstadt samt Bahnhofstraße und Saynscher Hof gerappelt voll mit Ständen und Besuchern. 30.000 waren es, so viele wie sie sonst beim Martinimarkt gezählt werden. Das Publikum war prächtig gelaunt. Und Georg Zumsande, der Macher von Centrum e.V., strahlte mit der Dauersonne um die Wette: "Schöner kann es nicht sein. Ich bin total begeistert. Der Besuch sprengt alle Erwartungen." Und prima, wie sämtliche Honnefer mitzogen. "Wir sagen allen Dankeschön, die die Straßen für Auf- und Abbau freihielten."

Dieser Andrang war aus feinem Stoff gewebt. Vor allem der Tuchmarkt war offensichtlich die Sensation. Rechtsanwalt Anders hatte so etwas auf einer Urlaubsreise gesehen und empfahl Georg Zumsande und Jürgen Kutter, einen Tuchmarkt nach Honnef zu holen.

Auch Bürgermeisterin Wally Feiden war hin und weg, während sie mit den Majestäten, dem Spielmannszug des TV Eiche, den süßen Tanzmädchen von der Rasselbande durch die Rosenfest-Meile zog. Zur Eröffnung am Stand der Stadtsparkasse, dem Hauptsponsor des Rosenfestes, sagte Feiden überwältigt: "Ich sage allen Dank, die dafür sorgen, dass es hier brummt." Und auch den Majestäten zollte sie Anerkennung. "Schön, wie die Fachhochschule sich hier einbringt."

Schon der Aufzug ab Kurgarten von Königin und Prinzessinnen machte einfach Spaß. Die drei Regentinnen, ausstaffiert von Hutmacherin Hannelore Mertesacker, winkten dabei huldvoll aus ihren Wagen. Jan Philipp Müller, Auszubildender im Autohaus Klinkenberg, durfte die Königin chauffieren. "Das ist mal etwas anderes", schmunzelte der Mechatroniker angesichts der kostbaren Fracht.

Genauso reizvoll war die Ladung von Eduard Schekin, der im offenen VW Beagle die Prinzessinnen an Bord hatte. Alle drei studieren Internationales Hotelmanagement. "Ich möchte gern ins Ausland, in einem Hotel arbeiten mit Strandnähe, türkisfarbenem Meer und gutgelaunten Menschen", so die Rosenkönigin.

Na, vielleicht überlegt sich die Düsseldorferin das noch einmal. Das hat Honnef doch auch zu bieten, bis aufs Meer. Und hier ist sie schließlich eine Queen. Große Freude bei den Besuchern, die von den drei Rosen-Feen höchstpersönlich prächtige und fair gehandelte Rosen bekamen. Da waren so einige Herren verzückt.

Königlich auch der Gesang von Silvia Dias, die mit ihrer Stimme sehr gefiel. Und auch das Birdland-Trio sorgte für Unterhaltung. Roseninseln gab es vor den Blumengeschäften und am Ende der Fußgängerzone sozusagen als rosiges Eingangstor der Baumschule Piel. Auch in den Geschäften und an deren Ständen davor knubbelte es sich.

Auf dem Kirchplatz gab es Käse, Fisch. Schokolade, Tee und Kaffee aus dem Eine-Welt-Laden. Die Festgäste belagerten die Tische und Bänke vor den gastronomischen Betrieben auf dem Markt und genossen die Sonne. Und ganz dicht zogen die Menschenmassen an den Tuchständen vorbei.

"Ich habe schon einiges gefunden", meinte Elke Kalisch aus Königswinter. "Dieser Tuchmarkt ist eine wunderbare Bereicherung. Der sollte jedes Jahr sein. Dann könnte ich im Voraus überlegen, was ich brauche", schwärmte Vera Raths von dem neuen Highlight. Mit dieser Meinung war sie nicht allein. Ein feines Stöffchen.

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