Löwenburger Hof bleibt erreichbar Treppen zur Löwenburgruine werden gesperrt

SIEBENGEBIRGE · Die Treppenanlage zum Aufstieg in den oberen Bereich der Löwenburg muss wegen dringender Sanierungsarbeiten gesperrt werden und ist daher ab dem kommenden Donnerstag für rund zwei Wochen nicht begehbar.

In dieser Zeit ist auch die Aussichtsplattform nicht zu erreichen. Das teilt die Bezirksregierung mit.

Wie bereits mehrfach berichtet, führt der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW seit Ende 2012 an der Ruine Löwenburg umfangreiche Hangsicherungsarbeiten und die Grundsicherung des Mauerwerks durch. Bauherr ist das Land Nordrhein-Westfalen, da es sich bei der Ruine um eine landeseigene Sonderliegenschaft handelt.

Die Arbeiten werden zum großen Teil im unwegsamen und logistisch äußerst schwierig zugänglichen Gelände ausgeführt. Parallel zu den derzeit stattfindenden Arbeiten soll nun der Treppenaufgang vom unteren zum oberen Burgbereich saniert werden - was die Sperrung der Treppenanlage bis voraussichtlich Freitag, 24. Juli, notwendig macht, so die Bezirksregierung. Nicht betroffen von den Arbeiten ist, wie der Verschönerungsverein für das Siebengebirge betont, der Löwenburger Hof am Fuß des Berges. Er sei selbstverständlich weiter wie gewohnt erreichbar.

Notwendig geworden waren die Arbeiten am Bergfried der Ruine aufgrund eines Schadens an der Mauer. Im April 2012 hatten sich in einem Kreis von etwa 1,20 Metern Durchmesser Steine aus der äußeren Schale des Mauerwerks gelöst, einige waren auf den darunter liegenden Fußweg gestürzt.

Da nicht auszuschließen war, dass weitere Steine bröckeln, wurde der Zugang zur Ruine für mehrere Monate komplett gesperrt. Bei den Planungen zur Sanierung des Bergfrieds, die wie alle Arbeiten in enger Abstimmung mit den Denkmalschützern der Bezirksregierung Köln stattfinden, stellte sich schnell heraus, dass es mit einem einfachen Verfüllen der Bruchstelle nicht getan sein würde.

Zudem wurden auch an vielen anderen Stellen des Mauerwerks der gesamten Ruine Schäden festgestellt. Die Kosten für die Gesamtsanierung des Burgfrieds werden nach derzeitigen Schätzungen im sechsstelligen Bereich liegen.

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