CDU-Stadtverband Bad Honnef Senioren-Union bestätigen Michael Lingenthal als Vorsitzenden

Bad Honnef · Seit 2014 lenkt er die Ü60-Riege des CDU-Stadtverbandes in Bad Honnef. Nun wählt die Senioren-Union Michael Lingenthal als ihren Vorsitzenden. Er möchte seine Stadt in Zukunft attraktiver gestalten.

 Weitgehend bestätigt hat die Senioren-Union Bad Honnef ihren Vorstand um den Vorsitzenden Michael Lingenthal.

Weitgehend bestätigt hat die Senioren-Union Bad Honnef ihren Vorstand um den Vorsitzenden Michael Lingenthal.

Foto: Frank Homann

Michael Lingenthal ist einstimmig als Vorsitzender der Senioren-Union Bad Honnef bestätigt worden. Er lenkt seit 2014 die Geschicke der Ü 60-Riege innerhalb des CDU-Stadtverbandes. Er hat sich von Anfang an auf die Fahne geschrieben, neben dem bewährten Programm der Senioren-Union noch mehr Gewicht auf das Mitgestalten der gesellschaftlichen Entwicklung durch die Senioren zu legen.

Alle Mitglieder erhielten eine Streichholzschachtel mit dem Schriftzug „Senioren-Union“ und dem Aufdruck: „Wofür brennen wir? – Ein Feuer entfachen!“ Lingenthal: „Wie stehen wir als CDU da? Wir müssen wieder das Feuer entfachen! Haben wir das Leuchten des Tigers in den Augen oder lassen wir uns von der Abwärtsspirale anstecken?“ Das gelte auf Landes- und Bundesebene genauso wie auf Ortsebene. Sein Appell: Den Ursachen für das schlechte Abschneiden bei der Bundestagswahl auf den Grund gehen. Politisches Ziel auf kommunaler Ebene sei, so das Stadtratsmitglied, nach den nächsten Kommunalwahlen „wieder mehr mitzubestimmen“. Und: „Bad Honnef soll in zehn, 20, 30 Jahren eine Stadt sein, in die man gern zieht. Wir wollen uns auf die Zukunft ausrichten.“ Nicht nur Ü 60-Themen wie die Senioren-Vertretung will die Senioren-Union behandeln, sondern auch Themen wie Bildung und Digitalisierung.

Entwicklung von Zukunftsprojekten

Zusammen mit der Streichholzschachtel wurde auch an jedes Mitglied ein Schreiben unter dem Motto „Wofür brennen wir?“ verteilt, in dem Lingenthal kritisiert: „Die CDU präsentiert sich in Bad Honnef blutleer.“ Das Parteileben sei nahezu zum Erliegen gekommen. Die Mitglieder seien viel zu wenig in den Prozess der Entwicklung von Zukunftsprojekten oder zur Lösung aktuell anstehender Entscheidungen eingebracht.

Traditionell war der CDU-Fraktionsvorsitzende Sebastian Wolff gekommen, um über das kommunalpolitische Geschehen zu informieren. In zentralen Themen werde ohne Koalition eine solide Mehrheit mit Bürgerblock und FDP erreicht. Am 1. Februar werde der Haushalt 2018 verabschiedet. Ein Problem: Die 1,2 Millionen Euro Kosten, die die in Bad Honnef lebenden geduldeten Flüchtlinge verursachen, bekomme die Stadt nicht ersetzt. „Da legen wir komplett drauf.“

Auch den Investitionsstau beleuchtete Wolff – mit Rathaus, Kurhaus, Sibi und Menzenberger Halle. Das Positive: Die Erweiterung der Windhagener Firma Wirtgen auf dem Dachsberg-Gelände der Stadt Bad Honnef. Und die zwei Millionen Euro Fördergelder für die Insel Grafenwerth. Er nannte Visionen wie die neue Brücke über die B 42 zum Rhein am alten Standort des Löwen-Denkmals. „Wenn wir 60 Prozent von ISEK umgesetzt bekommen, sind wir in der Stadt ein ganzes Stück weitergekommen.“

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